ARE-Wochenbericht KW 19
Buda, S
Dürrwald, R
Biere, B
Reiche, J
Buchholz, U
Tolksdorf, K
Schilling, J
Goerlitz, L
Streib, V
Preuß, U
Prahm, K
Krupka, S
Haas, W
Die Aktivität akuter Atemwegserkrankungen (ARE-Rate) in der Bevölkerung (GrippeWeb) ist in der 19. KW im Vergleich zur Vorwoche leicht gesunken. Die aktuelle ARE-Rate lag über den Werten der vorpandemi-schen Jahre zu dieser Zeit. Im ambulanten Bereich (Arbeitsgemeinschaft Influenza) ist die Zahl der Arztbesuche wegen ARE im Vergleich zur Vorwoche weiter gesunken. Auch die Zahl der Arztbesuche lag über dem Wertebereich der vorpandemischen Jahre zu dieser Zeit.
Im NRZ für Influenzaviren wurden in der 19. KW 2023 in insgesamt 28 (47 %) der 60 eingesandten Sentinelproben respiratorische Viren identifiziert, darunter zehn (17 %) Proben mit humanen saisonalen Coronaviren (hCoV), acht (13 %) mit Rhinoviren, sechs (10 %) mit Influenzaviren, drei (5 %) mit Parainfluenzaviren (PIV) und drei (5 %) Proben mit SARS-CoV-2. Humane Metapneumoviren (hMPV) und Respiratorische Synzytialviren (RSV) wurden in der 19. KW nicht nachgewiesen.
Im Rahmen der ICD-10-Code basierten Krankenhaussurveillance (ICOSARI) ist die Zahl schwerer akuter respiratorischer Infektionen (SARI) in den letzten Wochen gesunken und lag in der 19. KW 2023 weiterhin auf einem niedrigen Niveau. Insgesamt ist der Anteil der mit einer schweren Atemwegserkrankung hospitalisierten Patientinnen und Patienten mit einer COVID-19-Diagnose in der 19. KW 2023 erneut leicht gesunken und lag bei 9 %. Der Anteil an Influenza-Diagnosen bzw. an RSV-Diagnosen lag in der 19. KW 2023 jeweils bei 1 %.
Die ARE-Aktivität in der Bevölkerung ist für die Jahreszeit in der 19. KW 2023 immer noch vergleichsweise hoch. Sie ist auf die Zirkulation unterschiedlicher Viren zurückzuführen, insbesondere auf hCoV, Rhinoviren und Influenzaviren. Die Zahl schwer verlaufender Atemwegsinfektionen liegt weiterhin auf einem niedrigen Niveau.
Dateien zu dieser Publikation
Keine Lizenzangabe