ARE-Wochenbericht KW 28
Buda, Silke
Dürrwald, Ralf
Biere, Barbara
Reiche, Janine
Buchholz, Udo
Tolksdorf, Kristin
Schilling, Julia
Goerlitz, Luise
Streib, Viktoria
Preuß, Ute
Prahm, Kerstin
Krupka, Simon
Lehfeld, Ann-Sophie
Haas, Walter
AGI-Studiengruppe
Die Aktivität akuter Atemwegserkrankungen (ARE-Rate) in der Bevölkerung (GrippeWeb) ist in der 28. KW 2023 im Vergleich zur Vorwoche leicht gestiegen. Die aktuelle ARE-Rate liegt im mittleren Wertebereich der vorpandemischen Jahre zu dieser Zeit. Im ambulanten Bereich (Arbeitsgemeinschaft Influenza) ist die Zahl der Arztbesuche wegen ARE im Vergleich zur Vorwoche gesunken.
Im NRZ für Influenzaviren wurden in der 28. KW 2023 in insgesamt 18 (40 %) der 45 eingesandten Sentinelproben respiratorische Viren identifiziert. Darunter befanden sich elf (24 %) Proben mit Rhinoviren, fünf (11 %) Proben mit Parainfluenzaviren (PIV), zwei (4 %) Proben mit humanen saisonalen Coronaviren (hCoV) und eine (2 %) Probe mit SARS-CoV-2. Influenzaviren, Respiratorische Synzytialviren (RSV) und humane Metapneumoviren (hMPV) wurden in der 28. KW nicht nachgewiesen.
Im Rahmen der ICD-10-Code basierten Krankenhaussurveillance (ICOSARI) ist die Zahl schwerer akuter respiratorischer Infektionen (SARI) in der 28. KW 2023 im Vergleich zur Vorwoche leicht gesunken. Die Werte liegen weiterhin auf Sommerniveau. Unter den in der 28. KW 2023 wegen einer schweren Atemwegserkrankung hospitalisierten Patientinnen und Patienten erhielten 2 % eine COVID-19-Diagnose, weniger als 1 % erhielten eine Influenza-Diagnose. Es wurde keine spezifische Diagnose zu RSV vergeben.
Die ARE-Aktivität in der Bevölkerung hat sich in den letzten Wochen den Werten der Vorsaisons angeglichen und liegt auf einem niedrigen Sommerniveau. Sie ist aktuell hauptsächlich auf die Zirkulation von Rhinoviren und PIV zurückzuführen. Die Zahl schwer verlaufender Atemwegsinfektionen bleibt ebenfalls auf einem niedrigen Niveau.
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