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2010-12-15Zeitschriftenartikel DOI: 10.1055/s-0030-1268511
Helmtragequoten bei Kindern und Jugendlichen in Deutschland und vermeidbare Kopfverletzungen bei Fahrradunfällen
dc.contributor.authorGutsche, Johanna
dc.contributor.authorHintzpeter, Birte
dc.contributor.authorNeuhauser, Hannelore
dc.contributor.authorSchlaud, Martin
dc.date.accessioned2018-05-07T15:22:28Z
dc.date.available2018-05-07T15:22:28Z
dc.date.created2012-02-21
dc.date.issued2010-12-15none
dc.identifier.otherhttp://edoc.rki.de/oa/articles/reXRMNuX0rDOo/PDF/2369Gq34WUkzM.pdf
dc.identifier.urihttp://edoc.rki.de/176904/1126
dc.description.abstractEinleitung: Kopfverletzungen sind die Haupttodesursache bei Fahrradunfällen im Kindes- und Jugendalter. Nach einem Cochrane-Review sinkt bei einem Unfall das Risiko um 69% sowohl für Kopfverletzungen (OR 0,31; 95%-KI 0,26-0,37) als auch für Hirnverletzungen (OR 0,31; 95%-KI 0,23-0,42), wenn ein Helm getragen wurde. Ziel dieser Studie ist die Darstellung der Helmtragequoten Fahrrad fahrender Kinder und Jugendlicher in Deutschland sowie des Anteils der durch Helmtragen potenziell vermeidbaren Kopfverletzungen. Der zu erwartende Effekt einer verbesserten Helmtragequote auf den Anteil der vermeidbaren Verletzungen wird dargestellt. Methoden: Aus den Daten des bundesweit repräsentativen Kinder- und Jugendgesundheitssurveys (KiGGS) werden die Helmtrage-Prävalenzen von Kindern im Alter von 3 bis 17 Jahren berechnet. Bezogen auf Rad fahrende Kinder und Jugendliche in Deutschland wird mithilfe des relativen bevölkerungsbezogenen zuschreibbaren Risikos (population attributable risk percent, PAR%) der durch Helmtragen vermeidbare Anteil der Kopf- bzw. Hirnverletzungen abgeschätzt. Dazu werden neben den Helmtrage-Prävalenzen Odds Ratios (OR) zur Effektivität von Fahrradhelmen für die Verhütung von Kopf- und Hirnverletzungen aus der Literatur (Cochrane Review) herangezogen. Der potenzielle Effekt einer verbesserten Helmtragequote wird für die besonders relevanten Altersgruppen anhand von 3 Szenarien und den resultierenden Differenzen der PAR%-Werte dargestellt. Ergebnisse: Mit zunehmendem Alter der Kinder sinkt die Helmtragequote. Während 89,5% (95%-KI 88%-90,8%) der 3- bis 6-Jährigen einen Helm beim Rad fahren tragen, sind es bei den 14- bis 17-Jährigen nur 11% (95%-KI 9,3%-12,9%). Dementsprechend sind 19% der Kopf- bzw. Hirnverletzungen bei den 3- bis 6-Jährigen auf den nicht getragenen Helm zurückzuführen, bei den 14- bis 17-Jährigen sind es sogar zwei Drittel. Eine auf 67% bzw. 75% erhöhte Helmtragequote könnte den Anteil der durch ,Nichthelmtragen‘ bedingten Kopfverletzungen bei den älteren Jugendlichen (14-17 Jahre) um mehr als ein Drittel bzw. auf annähernd die Hälfte reduzieren. Schlussfolgerung: Besonders ältere Kinder und Jugendliche tragen selten einen Fahrradhelm, der Anteil der durch Helmtragen vermeidbaren Kopfverletzungen in dieser Gruppe ist entsprechend hoch. Anstrengungen zur Erhöhung der Helmtragequote sollten alle Altersgruppen einbeziehen, dabei aber insbesondere ältere Kinder und Jugendliche ansprechen.ger
dc.language.isoger
dc.publisherRobert Koch-Institut, Epidemiologie und Gesundheitsberichterstattung
dc.subjectPräventionger
dc.subjectFahrradhelmger
dc.subjectKopfverletzungenger
dc.subjectKiGGS-Studieger
dc.subjectattributables Risikoger
dc.subjectpreventioneng
dc.subjectbicycle helmeteng
dc.subjecthead injurieseng
dc.subjectKiGGS studyeng
dc.subjectattributable riskeng
dc.subject.ddc610 Medizin
dc.titleHelmtragequoten bei Kindern und Jugendlichen in Deutschland und vermeidbare Kopfverletzungen bei Fahrradunfällen
dc.typeperiodicalPart
dc.subtitlePrevalence of Helmet Use in Children and Adolescents in Germany and Preventable Bicycle-Related Head Injuries
dc.identifier.urnurn:nbn:de:0257-10019411
dc.identifier.doi10.1055/s-0030-1268511
dc.identifier.doihttp://dx.doi.org/10.25646/1051
local.edoc.container-titleDas Gesundheitswesen
local.edoc.container-textGutsche, J., Hintzpeter, B., Neuhauser, H., Schlaud, M. Prevalence of helmet use in children and adolescents in Germany and preventable bicycle-related head injuries [Helmtragequoten bei Kindern und Jugendlichen in Deutschland und vermeidbare Kopfverletzungen bei Fahrradunfällen] (2011) Gesundheitswesen, 73 (8-9), pp. 491-498.
local.edoc.fp-subtypeArtikel
local.edoc.type-nameZeitschriftenartikel
local.edoc.container-typeperiodical
local.edoc.container-type-nameZeitschrift
local.edoc.container-urlhttps://www.thieme-connect.com/ejournals/html/gesu/doi/10.1055/s-0030-1268511
local.edoc.container-publisher-nameThieme-Verlag
local.edoc.container-volume73
local.edoc.container-issue8-9
local.edoc.container-year2011

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