Zur Kurzanzeige

2011-07-25Masterarbeit DOI: 10.25646/5284
Untersuchungen zur Seroreaktivität gegen das humane Polyomavirus 9
dc.contributor.authorTrusch, Franziska
dc.date.accessioned2018-05-08T04:31:39Z
dc.date.available2018-05-08T04:31:39Z
dc.date.created2012-12-18
dc.date.issued2011-07-25none
dc.identifier.otherhttp://edoc.rki.de/documents/dissertationen/trusch-franziska-2011-07-25/PDF/trusch.pdf
dc.identifier.urihttp://edoc.rki.de/176904/5359
dc.description.abstractBis heute sind neun humane Polyomaviren bekannt, deren Entdeckung besonders in den letzten Jahren durch PCR- und Nukleinsäure-basierte Techniken zugenommen hat. Erst kürzlich wurde das neunte humane Polyomavirus (HPyV9) entdeckt. Da einige der humanen Polyomaviren bei Reaktivierung unter immunsuppressiven Bedingungen teilweise schwerwiegende Erkrankungen bedingen, wurde in dieser Arbeit zum einen die allgemeine Seroreaktivität gegen HPyV9 bei gesunden Blutspendern und zum anderen bei verschiedenen Patientenklientelen untersucht. Für die Untersuchungen wurde ein auf rekombinanten Kapsomeren (VP1-Pentamere) basierender IgG-ELISA verwendet. Die Untersuchung gesunden Blutspendern (n = 328) ergab eine Seroprävalenz für HPyV9 von 46,6 %. Die HPyV9-Seroprävalenz war bei den unter 20-Jährigen deutlich geringer im Vergleich zu den Erwachsenen, was darauf hindeutet, dass eine Infektion mit HPyV9 bereits im Kindes- oder Jugendalter stattfindet. Seren von Afrikanern aus Côte d’Ivoire waren teilweise ebenfalls seroreaktiv, was auf eine globale Verteilung von HPyV9-Infektionen hindeutet. Eine Geschlechtspräferenz für HPyV9-Infektionen konnte nicht festgestellt werden. Neben den gesunden Blutspendern wurden verschiedene Patientenklientele (n = 247) untersucht, nämlich Leber- (n = 51), Nieren- (n = 100) und Knochenmark-Transplantierte (n = 52) sowie Patienten mit neurologischen Auffälligkeiten (n = 44). Ein signifikanter Unterschied zwischen den Seroprävalenzen von Gesunden und Patienten konnte bei Nieren- und Knochenmark-transplantierten Patienten festgestellt werden. Die Seroprävalenz dieser Patienten war in jeder Altersgruppe höher als die der Gesunden. Desweiteren konnte eine serologische Kreuzreaktivität für das humane Polyomavirus HPyV9 und das Affen-Polyomavirus LPV nachgewiesen werden. In humanen Seren wurde parallel zu einer HPyV9-Reaktivität fast immer eine etwas schwächere LPV-Reaktivität gemessen, während in LPV-reaktiven Affen-Seren parallel immer eine etwas schwächere HPyV9-Reaktivität gemessen wurde. Die Kreuzreaktivität wurde mit einem Absorptionstest bestätigt.ger
dc.language.isoger
dc.publisherRobert Koch-Institut
dc.subjecthumanes Polyomavirusger
dc.subjectSeroreaktivitätger
dc.subjectHuman Polyomaviruseng
dc.subjectseroreactivityeng
dc.subject.ddc610 Medizin
dc.titleUntersuchungen zur Seroreaktivität gegen das humane Polyomavirus 9
dc.typemasterThesis
dc.identifier.urnurn:nbn:de:0257-10028922
dc.identifier.doihttp://dx.doi.org/10.25646/5284
dc.date.accepted2011-07-25
local.edoc.pages118
local.edoc.type-nameMasterarbeit
local.edoc.universityUniversität Duisburg-Essen

Zur Kurzanzeige