TY - JOUR T1 - Epidemiologie von COVID-19 im Schulsetting AU - Buchholz, Udo AU - Lehfeld, Ann-Sophie AU - Otte im Kampe, Eveline AU - Lindahl, Merete AU - Lewandowsky, Marina AU - Hauer, Barbara AU - Pozo Martin, Francisco AU - El Bcheraoui, Charbel AU - Hanefeld, Johanna AU - Haas, Walter AB - Das Verständnis der Bedeutung von Kindern und Jugendlichen für das epidemiologische Geschehen der COVID-19-Pandemie ist wichtig, damit sich Maßnahmen daran orientieren können. Nun wurde untersucht, wie häufig Schülerinnen und Schülern zwischen 6 und 20 Jahren mit SARS-CoV-2 infiziert sind und wie oft es zu Schulausbrüchen kommt. Basierend auf publizierten Modellberechnungen wurde ebenfalls untersucht, welche infektionsepidemiologischen Folgen bei Wiedereröffnung der Schulen zu erwarten sind. Wie die Meldedaten im beobachteten Zeitraum zeigen, stiege die Inzidenzen in den jüngeren Altersgruppen – bis etwa 15 Jahre - erst dann, als sie schon mehrere Wochen bei den jüngeren Erwachsenen erhöht waren. Entgegen des Ausbreitungsprofils bei anderen Atemwegserregern scheint also im aktuellen pandemischen Geschehen keine substanzielle treibende Kraft von diesen Altersgruppen auszugehen, obgleich auch hier Übertragungen stattfinden und Ausbruchsgeschehen wirksam verhindert werden müssen. Etwaige Maßnahmen wie Schließungen und Wiedereröffnungen sollten unbedingt in den Kontext der regionalen Gesamtinzidenz in der Bevölkerung gesetzt werden, und in der Reihenfolge nach Altersgruppen priorisiert erfolgen. KW - COVID-19 KW - Meldedaten KW - Schulausbrüche KW - Kinder und Jugendliche KW - akute Atemwegserkrankungen KW - 610 Medizin und Gesundheit PY - 2021 LA - ger PB - Robert Koch-Institut IS - 13 SP - 3 EP - 16 DO - http://dx.doi.org/10.25646/8030.2 ER -