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2014-09-01Zeitschriftenartikel DOI: 10.3238/arztebl.2014.0577
Hepatitis E in Deutschland – eine unterschätzte Infektionskrankheit
dc.contributor.authorPischke, Sven
dc.contributor.authorBehrendt, Patrick
dc.contributor.authorBock, Thomas
dc.contributor.authorJilg, Wolfgang
dc.contributor.authorManns, Michael P.
dc.contributor.authorWedemeyer, Heiner
dc.date.accessioned2018-05-07T18:00:55Z
dc.date.available2018-05-07T18:00:55Z
dc.date.created2014-12-09
dc.date.issued2014-09-01none
dc.identifier.otherhttp://edoc.rki.de/oa/articles/reBT0wyMjamao/PDF/24XYMMnm2yy8.pdf
dc.identifier.urihttp://edoc.rki.de/176904/1988
dc.description.abstractHintergrund: Mindestens 17 % der in Deutschland lebenden Bevölkerung haben eine Infektion mit dem Hepatitis-E-Virus (HEV) durchgemacht. Somit ist diese Infektion in Deutschland häufiger als bislang angenommen. Demgegenüber wurden an das Robert Koch-Institut 2013 weniger als 500 HEV-Infektionen gemeldet. Methode: Selektive Literaturrecherche in PubMed Ergebnisse: Die Hepatitis E wird in Deutschland zumeist autochthon durch unzureichend gegartes, infiziertes Schweinefleisch übertragen und nur in Einzelfällen als Tropenkrankheit importiert. HEV kann durch Blutprodukte und Bluttransfusionen sowie Organspenden übertragen werden. Eine HEV-Infektion verläuft in über 99 % der Fälle asymptomatisch und ist selbstlimitierend. Es gibt jedoch auch schwerwiegende Verläufe mit akutem Leberversagen. Bei immunsupprimierten Patienten sind chronische Verläufe möglich, die innerhalb weniger Jahre zu Leberzirrhosen mit lebensgefährlichen Komplikationen führen können. HEV-Infektionen sind mit extrahepatischen Manifestationen wie zum Beispiel dem Guillain-Barré-Syndrom assoziiert worden. In zwei retrospektiv ausgewerteten Fallserien zeigte Ribavirin eine antivirale Wirkung gegen HEV und kann deshalb bei akuten oder chronischen HEV-Infektionen eingesetzt werden. Schlussfolgerungen: Die Hepatitis-E-Infektion sollte in der Differenzialdiagnose erhöhter Leberwerte, aber auch bei unklaren System- und neurologischen Erkrankungen berücksichtigt werden. Die Infektion ist in der Regel selbstlimitierend, bei Immunsupprimierten können jedoch schwerwiegende Verläufe auftreten. Bei schwer verlaufenden Infektionen steht mit Ribavirin eine antivirale Therapie zur Verfügung.ger
dc.language.isoger
dc.publisherRobert Koch-Institut, Infektionskrankheiten / Erreger
dc.subjectInfektionsrisikoger
dc.subjectInfektionsabwehrger
dc.subjectDiagnosestellungger
dc.subjectHepatitis Eger
dc.subjectInfektiologieger
dc.subject.ddc610 Medizin
dc.titleHepatitis E in Deutschland – eine unterschätzte Infektionskrankheit
dc.typeperiodicalPart
dc.identifier.urnurn:nbn:de:0257-10038134
dc.identifier.doi10.3238/arztebl.2014.0577
dc.identifier.doihttp://dx.doi.org/10.25646/1913
local.edoc.container-titleDeutsches Ärzteblatt
local.edoc.fp-subtypeArtikel
local.edoc.type-nameZeitschriftenartikel
local.edoc.container-typeperiodical
local.edoc.container-type-nameZeitschrift
local.edoc.container-urlhttp://www.aerzteblatt.de/archiv/161389/Hepatitis-E-in-Deutschland-eine-unterschaetzte-Infektionskrankheit
local.edoc.container-publisher-nameÄrzteverlag
local.edoc.container-volume111
local.edoc.container-issue35-36
local.edoc.container-year2014

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