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2016-11-25Zeitschriftenartikel DOI: 10.3238/arztebl.2016.0799
Antivirale Arzneimittel bei saisonaler und pandemischer Influenza
dc.contributor.authorLehnert, Regine
dc.contributor.authorPletz, Mathias
dc.contributor.authorReuss, Annicka
dc.contributor.authorSchaberg, Tom
dc.date.accessioned2018-05-07T19:30:27Z
dc.date.available2018-05-07T19:30:27Z
dc.date.created2016-12-01
dc.date.issued2016-11-25none
dc.identifier.otherhttp://edoc.rki.de/oa/articles/reavePgmy1rsg/PDF/24Xhjnp1JZI5c.pdf
dc.identifier.urihttp://edoc.rki.de/176904/2473
dc.description.abstractHintergrund: Für die Prophylaxe und Therapie der Influenza sind in Deutschland Amantadin, Oseltamivir und Zanamivir verfügbar. Dieser Beitrag gibt eine Übersicht über deren Wirksamkeit und Verträglichkeit. Methode: Diese Übersicht basiert auf einer systematischen Literatursuche zu randomisierten kontrollierten Studien (RCTs) und systematischen Reviews, unter Berücksichtigung weiterer Literatur. Ergebnisse: Die Wirksamkeit der antiviralen Arzneimittel zur Prophylaxe symptomatischer Influenzaerkrankungen betrug in Abhängigkeit von Population und Art der Prophylaxe 60–90 % („number needed to treat“ [NNT]: 8–89). Antivirale Arzneimittel verkürzten die Krankheitsdauer um 0,5–1,5 Tage, wenn sie innerhalb von 48 Stunden nach Symptombeginn angewendet wurden. Bronchitiden bei Erwachsenen und Otitis media bei Kindern traten unter Neuraminidasehemmern nicht signifikant seltener auf. Bei angegebenen, aber diagnostisch oftmals nicht gesicherten Pneumonien zeigten sich bei Erwachsenen positive Effekte (NNT: 89 [50–232]). In die RCTs wurden nur leicht bis moderat erkrankte Patienten eingeschlossen. Sie ließen keinen Einfluss auf schwere Erkrankungsverläufe oder Letalität erkennen, positive Hinweise liegen aber aus Beobachtungsstudien vor. Die häufigsten Nebenwirkungen von Oseltamivir (> 10 %) waren Kopfschmerzen, Übelkeit und Erbrechen, von Zanamivir (> 1 %) Hautausschlag und von Amantadin (> 1 %) Appetitlosigkeit, Übelkeit und zentralnervöse Effekte. Schlussfolgerung: Das Nutzen-Risiko-Verhältnis der antiviralen Arzneimittel, insbesondere der Neuraminidasehemmer, wird als positiv bewertet. Die Indikationsstellung sollte unter Abwägung der Eigenschaften der zirkulierenden Viren sowie der individuellen Risikokonstellation des Patienten gemäß klinischer Therapieempfehlungen gestellt werden.ger
dc.language.isoger
dc.publisherRobert Koch-Institut, Infektionsepidemiologie
dc.subject.ddc610 Medizin
dc.titleAntivirale Arzneimittel bei saisonaler und pandemischer Influenza
dc.typeperiodicalPart
dc.identifier.urnurn:nbn:de:0257-10047863
dc.identifier.doi10.3238/arztebl.2016.0799
dc.identifier.doihttp://dx.doi.org/10.25646/2398
local.edoc.container-titleDeutsches Ärzteblatt
local.edoc.fp-subtypeArtikel
local.edoc.type-nameZeitschriftenartikel
local.edoc.container-typeperiodical
local.edoc.container-type-nameZeitschrift
local.edoc.container-urlhttp://www.aerzteblatt.de/archiv/183909
local.edoc.container-publisher-nameÄrzteverlag
local.edoc.container-volume113
local.edoc.container-issue47
local.edoc.container-year2016

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