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2016-04-18Zeitschriftenartikel DOI: 10.1007/s00103-016-2338-3
Gesundheit von Kindern und Jugendlichen aus Familien mit ungesichertem Aufenthaltsstatus im Vergleich zu Kindern mit und ohne Migrationshintergrund: Auswertung der KiGGS-Daten 2003–06
dc.contributor.authorWenner, Judith
dc.contributor.authorRazum, Oliver
dc.contributor.authorSchenk, Liane
dc.contributor.authorEllert, Ute
dc.contributor.authorBozorgmehr, Kayvan
dc.date.accessioned2018-05-07T20:15:25Z
dc.date.available2018-05-07T20:15:25Z
dc.date.created2017-07-13
dc.date.issued2016-04-18none
dc.identifier.otherhttp://edoc.rki.de/oa/articles/retOPkDwETAUg/PDF/20m0OMZj4wUqg.pdf
dc.identifier.urihttp://edoc.rki.de/176904/2716
dc.description.abstractHintergrund: Der Gesundheitszustand von Kindern und Jugendlichen aus Familien mit ungesichertem Aufenthaltsstatus könnte aufgrund der Belastungen vor und während der Flucht schlechter sein als der von anderen Kindern mit und ohne Migrationshintergrund in Deutschland. Ihr unsicherer aufenthaltsrechtlicher und häufig niedriger sozialer Status setzte sie zudem Zugangsbarrieren zur Gesundheitsversorgung aus. Durch Auswahleffekte könnten sie jedoch auch gesünder als andere Kinder im Zielland sein. In diesem Beitrag wird die gesundheitliche Situation von Kindern und Jugendlichen mit unsicherem und sicherem Aufenthaltsstatus verglichen. Methoden: Datengrundlage sind die Daten des Kinder- und Jugendgesundheitssurveys (KiGGS). In multivariablen logistischen Regressionsmodellen analysieren wir die Zusammenhänge zwischen dem Aufenthaltsstatus der Kinder und ihrem subjektiven Gesundheitszustand, dem Vorliegen von psychischen Auffälligkeiten sowie Parametern medizinischer Versorgung. Dabei adjustieren wir für sozialen Status und Migrationshintergrund. Ergebnisse und Diskussion: Von 17.245 Kindern haben 197 (1,1 %) einen unsicheren Aufenthaltsstatus. Nach Adjustierung für Alter und Geschlecht geht ein unsicherer Aufenthaltsstatus mit einer höheren Wahrscheinlichkeit für eine schlechtere subjektive Gesundheit (OR = 3,12 (2,07–4,94)), psychische Auffälligkeiten (OR = 1,83 (1,16–2,87)), einen unvollständigen Impfstatus (OR = 2,0 (1,33–3,0)) und die Inanspruchnahme von Notfallversorgung (OR = 2,28 (1,2–4,36)) einher. Nach Adjustierung für den sozialen und den Migrationsstatus erweist sich lediglich die Assoziation mit einer erhöhten Nutzung von Notfallversorgung als signifikant (OR = 2,53 (1,18–5,43)). Dieser Zusammenhang weist auf mögliche Barrieren beim Zugang zu ambulanter Regelversorgung hin, die näher analysiert werden müssen.ger
dc.language.isoger
dc.publisherRobert Koch-Institut, Epidemiologie und Gesundheitsberichterstattung
dc.subjectKindergesundheitger
dc.subjectGesundheitliche Ungleichheitger
dc.subjectMinderjährige mit unsicherem Aufenthaltsstatusger
dc.subjectAsylbewerberger
dc.subjectZugangsbarrierenger
dc.subject.ddc610 Medizin
dc.titleGesundheit von Kindern und Jugendlichen aus Familien mit ungesichertem Aufenthaltsstatus im Vergleich zu Kindern mit und ohne Migrationshintergrund: Auswertung der KiGGS-Daten 2003–06
dc.typeperiodicalPart
dc.identifier.urnurn:nbn:de:0257-10053496
dc.identifier.doi10.1007/s00103-016-2338-3
dc.identifier.doihttp://dx.doi.org/10.25646/2641
local.edoc.container-titleBundesgesundheitsblatt - Gesundheitsforschung - Gesundheitsschutz
local.edoc.fp-subtypeArtikel
local.edoc.type-nameZeitschriftenartikel
local.edoc.container-typeperiodical
local.edoc.container-type-nameZeitschrift
local.edoc.container-urlhttps://link.springer.com/article/10.1007/s00103-016-2338-3
local.edoc.container-publisher-nameSpringer
local.edoc.container-volume59
local.edoc.container-issue5
local.edoc.container-year2016

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