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2017-12-13Zeitschriftenartikel DOI: 10.17886/RKI-GBE-2017-111
Inanspruchnahme psychiatrischer und psychotherapeutischer Leistungen – Individuelle Determinanten und regionale Unterschiede
dc.contributor.authorRommel, Alexander
dc.contributor.authorBretschneider, Julia
dc.contributor.authorKroll, Lars Eric
dc.contributor.authorPrütz, Franziska
dc.contributor.authorThom, Julia
dc.date.accessioned2018-05-07T20:49:33Z
dc.date.available2018-05-07T20:49:33Z
dc.date.created2017-12-20
dc.date.issued2017-12-13none
dc.identifier.otherhttp://edoc.rki.de/oa/articles/reWnG9BJBmci/PDF/23H1uIzxa6QBY.pdf
dc.identifier.urihttp://edoc.rki.de/176904/2899
dc.description.abstractDie Versorgung von Menschen mit psychischen Störungen wird in Deutschland kontrovers diskutiert. Einerseits bestehen regionale Unterschiede in der Verteilung von Psychotherapeutinnen und -therapeuten. Andererseits können Patientinnen und Patienten lange Anfahrtswege und Kosten in Kauf nehmen, um auch bei einem geringen Versorgungsangebot eine Behandlung zu nutzen. Die Analyse der Versorgung muss daher neben den Zugangsmöglichkeiten auch die tatsächliche Inanspruchnahme berücksichtigen. Der Beitrag untersucht die Häufigkeit der Inanspruchnahme ambulant psychotherapeutischer und psychiatrischer Leistungen und deren individuelle und regionale Einflussfaktoren. Gesundheit in Deutschland aktuell (GEDA) ist eine bundesweite Befragung der erwachsenen Bevölkerung, die das Robert Koch-Institut im Rahmen des bevölkerungsbezogenen Gesundheitsmonitorings durchführt. Die GEDA 2014/2015-EHIS-Studie (n = 24.016) basiert auf einer zweistufig geschichteten Zufallsstichprobe aus den Bevölkerungsregistern von 301 Gemeinden in Deutschland. Zielvariable ist die Inanspruchnahme psychotherapeutischer oder psychiatrischer Leistungen in den letzten 12 Monaten. Neben der Berücksichtigung individueller Determinanten wurden die Daten mit Informationen zur regionalen Verteilung von Leistungserbringern der ambulanten Psychotherapie und Nervenheilkunde zusammengeführt. Die Auswertung erfolgte mittels logistischer Mehrebenenregression. In Deutschland berichten 11,3 % der Frauen und 8,1 % der Männer, innerhalb eines Jahres psychotherapeutische oder psychiatrische Hilfe in Anspruch zu nehmen. Unter Befragten mit depressiver Symptomatik sind dies 35,0 % der Frauen bzw. 31,0 % der Männer. Rund zwei Drittel der Personen mit solchen Symptomen haben also keine dieser Berufsgruppen aufgesucht. Neben einer depressiven Symptomatik weisen das Leben ohne Partnerin bzw. Partner sowie eine geringe soziale Unterstützung einen Zusammenhang mit der Inanspruchnahme auf. Außerdem liegt der Anteil der Personen mit depressiver Symptomatik, die psychotherapeutische oder psychiatrische Hilfe nutzen, in gut versorgten Regionen etwa 15 Prozentpunkte höher als in Regionen mit geringer Versorgungsdichte. Um bessere Bedingungen für die Nutzung der betreffenden Versorgungsangebote zu schaffen, sollten neben der Erhöhung der Zahl an Leistungserbringern auch flankierende Maßnahmen angestrebt werden. Ansätze, die auf einen kurzfristigen und niedrigschwelligen Zugang und eine stärkere Kooperation zwischen haus- und fachärztlich Behandelnden setzen, sollten auf ihre Effekte hinsichtlich einer Weiterentwicklung der Erstversorgung evaluiert werden.ger
dc.language.isoger
dc.publisherRobert Koch-Institut, Epidemiologie und Gesundheitsberichterstattung
dc.subjectGESUNDHEITSSURVEYger
dc.subjectPSYCHISCHE GESUNDHEITger
dc.subjectINANSPRUCHNAHMEger
dc.subjectZUGANG ZUR GESUNDHEITSVERSORGUNGger
dc.subject.ddc610 Medizin
dc.titleInanspruchnahme psychiatrischer und psychotherapeutischer Leistungen – Individuelle Determinanten und regionale Unterschiede
dc.typeperiodicalPart
dc.identifier.urnurn:nbn:de:0257-10056016
dc.identifier.doi10.17886/RKI-GBE-2017-111
dc.identifier.doihttp://dx.doi.org/10.25646/2824
local.edoc.container-titleJournal of Health Monitoring
local.edoc.fp-subtypeArtikel
local.edoc.type-nameZeitschriftenartikel
local.edoc.container-typeperiodical
local.edoc.container-type-nameZeitschrift
local.edoc.container-urlhttp://www.rki.de/journalhealthmonitoring-en
local.edoc.container-volume2
local.edoc.container-issue4
local.edoc.container-year2017

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