Influenza-Wochenbericht
Kalenderwoche 4 (22.01. bis 28.01.2011)
Arbeitsgemeinschaft Influenza
Die Aktivität der akuten Atemwegserkrankungen (ARE) ist bundesweit in der 4. KW im Vergleich zur Vorwoche gestiegen. Der Praxisindex liegt in der AGI-Großregion Norden (West) im moderat erhöhten Bereich. In allen anderen AGI-Großregionen ist der Praxisindex geringfügig erhöht. Die Konsultationsinzidenz ist in den Altersgruppen der 0- bis 4- Jährigen sowie der 5- bis 14- Jährigen deutlich gestiegen. Im Nationalen Referenzzentrum für Influenza (NRZ) wurden in der 4. KW 2011 in 144 (Positivenrate 61 %) der 237 eingesandten Sentinelproben Influenzaviren nachgewiesen: 110 (76 %) Influenza A(H1N1) 2009-Viren und 34 (24 %) Influenza B-Viren (Datenstand: 01.02.2011). Dem RKI wurden seit der 40. Meldewoche (MW) 2010 insgesamt 7811 klinisch-labordiagnostisch bestätigte Influenzafälle übermittelt, davon waren 1206 (15 %) hospitalisiert. Insgesamt wurden seit der 40. MW 41 Todesfälle mit Influenza-Infektion (davon 38 Fälle A(H1N1) 2009-subtypisiert) übermittelt. Keiner der verstorbenen Fälle, zu dem Informationen zur Impfung vorliegen (33/41), war gegen Influenza geimpft (Datenstand:01.02.2011). Der Anstieg der Influenza-Aktivität in der Bevölkerung wird hauptsächlich durch eine erhöhte Krankheitslast in der Altersgruppe der Klein- und Schulkinder verursacht.
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