Monitoring der Kindergesundheit in (und nach) der COVID-19-Pandemie. Teil 2 – Aktuelle Ergebnisse zur Entwicklung von Indikatoren der Kindergesundheit bei hochfrequenter Beobachtung im KIDA-Erhebungszeitraum
4. Quartalsbericht – Kindergesundheit in Deutschland aktuell (KIDA)
Robert Koch-Institut
Mit der Studie „Kindergesundheit in Deutschland aktuell“ (KIDA) untersuchte das Robert Koch-Institut von Februar 2022 bis Juni 2023, wie sich die Gesundheit und das Gesundheitsverhalten von Kindern und Jugendlichen im Alter von 3 bis 17 Jahren im Verlauf der COVID-19-Pandemie darstellten und entwickelten. In der Studie wurden über einen Zeitraum von 16 Monaten fortlaufend Informationen zu Gesundheit, Wohlbefinden und Gesundheitsverhalten sowie Daten zur Kenntnis und Nutzung von Beratungs- und Versorgungsangeboten erhoben. Dabei wurden Eltern von Kindern im Alter von 3 bis 15 Jahren und Jugendliche im Alter von 16 bis 17 Jahren zunächst telefonisch befragt (n = 6.992). Im Anschluss haben 2.896 Teilnehmende zusätzlich an einer vertiefenden Online-Befragung teilgenommen. Die so gewonnenen Daten wurden im Kontext zu den jeweils vorherrschenden Pandemiebedingungen (z.B. Eindämmungsmaßnahmen, altersspezifische Inzidenzen, Testkonzepte) interpretiert und die Ergebnisse vierteljährlich in Form schriftlicher Berichte auf der Website des Robert Koch-Instituts veröffentlicht. KIDA wird finanziert aus Mitteln des Bundesministeriums für Gesundheit. Der vorliegende zweite Teil des 4. Quartalsbericht stellt dar, wie sich verschiedene Merkmale der Kinder- und Jugendgesundheit im zeitlichen Verlauf der telefonischen KIDA-Erhebung von Februar 2022 bis April 2023 entwickeln. Zum Start der Erhebung kennzeichneten vergleichsweise sehr hohe Neuerkrankungsraten unter Kinder und Jugendlichen das Infektionsgeschehen, die im Verlauf der Erhebung zurückgingen und nach einer Sommerwelle im Jahr 2022 bis zum Ende des Erhebungszeitraums kontinuierlich weiter absanken. Während des Erhebungszeitraums gab es zunächst mäßige Einschränkungen des öffentlichen Lebens, die im Verlauf der Erhebung abnahmen und dann ganz wegfielen.
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