„Das Tor zur Welt war wieder aufgestoßen“: die Bibliothek des Robert Koch-Instituts zwischen 1947 und 1952 Ein Beitrag zur bibliothekarischen Zeitgeschichte
Senst, Henriette
Das Robert Koch-Institut (RKI) zählt seit seiner Gründung im Jahr 1891 als „Königlich-Preußisches Institut für Infektionskrankheiten“ zu den weltweit führenden Einrichtungen auf dem Gebiet der Mikrobiologie und der Infektionskrankheiten. Es verfügte von Beginn an über eine Bibliothek. In der vorliegenden Arbeit wird die Geschichte der Bibliothek in den Jahren zwischen 1947 und 1952 betrachtet. Einführend werden die Herausforderungen des Wiederaufbaus für (west-)deutsche wissenschaftliche Bibliotheken nach dem Zweiten Weltkrieg dargestellt. Die Ausgangssituation wird vor allem im Hinblick auf die gewaltigen Bestandslücken an ausländischer wissenschaftlicher Literatur beleuchtet. Anschließend wird die organisatorische und fachliche Einbettung der RKI-Bibliothek in das Institutsgeschehen beschrieben und die Nachkriegsgeschichte der RKI-Bibliothek auf der Grundlage des Nachlasses der Bibliotheksleiterin Dr. Lotte Roudolf nachgezeichnet. Ein Schwerpunkt sind dabei die Hilfen für die Bibliothek durch die westlichen Alliierten, ausländische Institutionen und private Initiativen. Beigefügt ist das Findbuch zum Nachlass Dr. Lotte Roudolfs.
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