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2015-09-01Masterarbeit DOI: 10.25646/5351
Untersuchungen zum Einbau des Ebolavirus-Hüllprotein in retrovirale Partikel des humanen endogenen Retrovirus K113
dc.contributor.authorBöhmer, Vanessa
dc.date.accessioned2018-05-08T04:44:33Z
dc.date.available2018-05-08T04:44:33Z
dc.date.created2015-11-27
dc.date.issued2015-09-01none
dc.identifier.otherhttp://edoc.rki.de/documents/dissertationen/boehmer-vanessa-2015-09-01/PDF/boehmer.pdf
dc.identifier.urihttp://edoc.rki.de/176904/5426
dc.description.abstractAusgehend von der Sequenz des humanen endogenen Retrovirus K113 (HERV-K113), welches auf Chromosom 19p13.11 in einem humanen Genom gefunden wurde, konnte in der Arbeitsgruppe ein virales Genom rekonstituiert werden, das der ehemals exoge-nen Form entspricht. Nach Transfektion dieses viralen Genoms in Zellen werden retro-virale Partikel gebildet, die schwach infektiös und nicht replikationskompetent sind. Durch ein bereits etabliertes, auf vier Plasmiden basierendes System ist es möglich den Einbau von anderen viralen Hüllproteinen in HERV-K113-Partikeln zu untersu-chen. Innerhalb dieser Arbeit wurde anhand von Westernblot- und ELISA-Messungen gezeigt, dass der Einbau des Ebolavirus-Hüllproteins (EboV-Gp) in die retroviralen Partikel des HERV-K113 möglich ist und im Vergleich zu dem Vesicular Stomatitis Vi-rus Glykoprotein (VSV-G) sowie dem ursprünglichen Glykoprotein von HERV-K113 (oricoEnv) keine verringerte Produktion der VLPs (virus-like particles) messbar war. Weiterhin führte die für HIV-1 und natives HERV bereits beschriebene produktionsstei-gernde Wirkung des humanen Staufen-1 Proteins auch in diesem System zu einer er-höhten Virusproduktion (Faktor 1,6) in der Zellkultur, obwohl die Menge des Staufen-1 für die optimalste Steigerung variiert. Bei elektronenmikroskopischen Untersuchungen konnten keine Deformierungen oder erkennbaren Auswirkungen auf die Morphologie der EboV-Gp pseudotypisierten HERV-K113-Partikel entdeckt werden. Die Ergebnisse einer Real-Time PCR deuteten darauf hin, dass die mit EboV-Gp pseudotypisierten HERV-K113-Partikel RNA enthalten und somit eine RNA-Verpackung stattgefunden hat. Schließlich konnte die Infektiosität dieser Viren in Infektionsversuchen nachgewie-sen werden. Die Effizienz der Infektion mit EboV-Gp pseudotypisierten HERV-K113-Partikeln lag dabei oberhalb der Infektionsrate der Partikel, die das HERV-K113-Hüllprotein selbst tragen. Diese Ergebnisse zeigen, dass neben der Pseudotypisierung von HERV-K113-Partikeln mit VSV-G auch die Pseudotypisierung mit dem Hüllprotein des Ebolavirus möglich ist, ohne dass die Integrität der Viruspartikel gestört wird. Wei-terhin ergeben sich Hinweise, dass die untersuchten Hüllproteine in verschiedenen Prozessen der HERV-K113 Assemblierung Einfluss haben können. Diese Experimente dienen als Grundlage für weiterführende Untersuchungen, denn durch die schwache Immunogenität im Menschen könnten Partikel von endogenen Retroviren, die mit vira-len Hüllproteinen pseudotypisiert sind, potentielle Vektoren darstellen, um Immunant-worten gegen die nativen Hüllproteine zu induzieren und damit als Impfstoffe dienen.ger
dc.language.isoger
dc.publisherRobert Koch-Institut
dc.subject.ddc610 Medizin
dc.titleUntersuchungen zum Einbau des Ebolavirus-Hüllprotein in retrovirale Partikel des humanen endogenen Retrovirus K113
dc.typemasterThesis
dc.identifier.urnurn:nbn:de:0257-10041814
dc.identifier.doihttp://dx.doi.org/10.25646/5351
dc.date.accepted2015-09-01
local.edoc.pages86
local.edoc.type-nameMasterarbeit
local.edoc.universityHumboldt-Universität zu Berlin

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