ARE-Wochenbericht KW 7
Kalenderwoche 7 (13.2. bis 19.2.2023)
Buda, Silke
Dürrwald, Ralf
Biere, Barbara
Reiche, Janine
Buchholz, Udo
Tolksdorf, Kristin
Schilling, Julia
Goerlitz, Luise
Streib, Viktoria
Prahm, Kerstin
Haas, Walter
AGI-Studiengruppe
Der Anstieg der Aktivität akuter Atemwegserkrankungen (ARE-Rate) in der Bevölkerung (GrippeWeb) aus den letzten Wochen hat sich in der 7. KW 2023 abgeschwächt. Der aktuelle Wert lag im oberen Wertebereich der vorpandemischen Jahre um diese Zeit. Im ambulanten Bereich (Arbeitsgemeinschaft Influenza) ist die Zahl der Arztbesuche wegen ARE im Vergleich zur Vorwoche stabil geblieben. Die Zahl der Arztbesuche lag im Wertebereich der vorpandemischen Jahre.
Im NRZ für Influenzaviren wurden in der 7. KW 2023 in insgesamt 105 (66 %) der 158 eingesandten Sentinelproben respiratorische Viren identifiziert, darunter 31 (20 %) Proben mit humanen Metapneumoviren (hMPV), 27 (17 %) mit Influenzaviren, 22 (14 %) mit Rhinoviren, 17 (11 %) mit humanen saiso¬nalen Coronaviren (hCoV), zwölf (8 %) mit SARS-CoV-2, sechs (4 %) mit Respiratorischen Synzytialviren (RSV) und drei (2%) mit Parainfluenzaviren (PIV).
Im Rahmen der ICD-10-Code basierten Krankenhaussurveillance (ICOSARI) ist die Zahl schwerer akuter respiratorischer Infektionen (SARI) leicht gesunken und lag auf einem niedrigen Niveau unter den in vorpandemischen Jahren beobachteten Werten. Insgesamt blieb der Anteil der mit einer schweren Atemwegserkrankung hospitalisierten Patientinnen und Patienten mit einer COVID-19-Diagnose in der 7. KW 2023 stabil mit 17 %, der Anteil an Influenza-Diagnosen lag bei 4 %. Der Anteil an RSV-Diagnosen ist in den letzten Wochen leicht zurückgegangen und lag bei 4 %.
Die ARE-Aktivität ist in der 7. KW 2023 auf die Zirkulation unterschiedlicher Atemwegserreger zurück-zuführen, insbesondere hMPV und Influenzaviren. Jedoch wurden häufig auch andere Atemwegsviren des untersuchten Erregerpanels (Rhinoviren, hCoV, SARS-CoV-2, RSV und PIV) detektiert. Der Anteil der detektierten Influenza B-Viren an allen Influenzaviren ist in den letzten Wochen erheblich angestiegen.
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