ARE-Wochenbericht KW 13
Kalenderwoche 13 (27.3. bis 2.4.2023)
Buda, Silke
Dürrwald, Ralf
Biere, Barbara
Reiche, Janine
Buchholz, Udo
Tolksdorf, Kristin
Schilling, Julia
Goerlitz, Luise
Streib, Viktoria
Preuß, Ute
Prahm, Kerstin
Haas, Walter
AGI-Studiengruppe
Die Aktivität akuter Atemwegserkrankungen (ARE-Rate) in der Bevölkerung (GrippeWeb) lag ab der 4. KW 2023 auf einem relativ stabilen hohen Niveau und sank mit der 12. KW ab. In der 13. KW 2023 hat sich der in der Vorwoche sinkende Trend zunächst nicht fortgesetzt. Der aktuelle Wert lag etwas über dem Wertebereich der vorpandemischen Jahre um diese Zeit. Im ambulanten Bereich (Arbeitsgemeinschaft Influenza) ist die Zahl der Arztbesuche wegen ARE im Vergleich zur Vorwoche gesunken. Die Zahl der Arztbesuche lag ebenfalls etwas über dem Wertebereich der vorpandemischen Jahre.
Im NRZ für Influenzaviren wurden in der 13. KW 2023 in insgesamt 66 (53 %) der 125 eingesandten Sentinelproben respiratorische Viren identifiziert, darunter 20 (16 %) Proben mit Rhinoviren, 18 (14 %) mit Influenzaviren, 14 (11 %) mit humanen Metapneumoviren (hMPV), neun (7 %) mit humanen saisonalen Coronaviren (hCoV), sieben (6 %) mit SARS-CoV-2 und drei (2 %) mit Parainfluenzaviren (PIV). Respiratorische Synzytialviren (RSV) wurden in der 13. KW nicht nachgewiesen.
Im Rahmen der ICD-10-Code basierten Krankenhaussurveillance (ICOSARI) ist die Zahl schwerer akuter respiratorischer Infektionen (SARI) gesunken und liegt auf einem niedrigen Niveau im Wertebereich der Vorjahre. Der Anteil der mit einer schweren Atemwegserkrankung hospitalisierten Patientinnen und Patienten mit einer COVID-19-Diagnose ist in der 13. KW 2023 gesunken auf 16 %, der Anteil an Influenza-Diagnosen sank ebenfalls leicht auf 5 %. Der Anteil RSV-Diagnosen blieb weitestgehend stabil bei 2 %.
Die ARE-Aktivität ist in der 13. KW 2023 hauptsächlich auf die Zirkulation von Rhinoviren zurückzuführen, gefolgt von Influenzaviren und hMPV. Bei den Influenzaviren handelt es sich um Influenza B-Viren, hauptsächlich betroffen sind weiterhin die Altersgruppen der jüngeren Erwachsenen (15 bis 34 Jahre) und der Schulkinder (5 bis 14 Jahre). Die Influenza-Aktivität ist im Vergleich zur Vorwoche deutlich gesunken. Bei der ARE- und spezifisch der Influenza-Aktivität wird in den nächsten zwei Wochen wegen der Osterferien mit einem weiteren Rückgang gerechnet.
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