ARE-Wochenbericht KW 26
Kalenderwoche 26 (26.6. bis 2.7.2023)
Buda, Silke
Dürrwald, Ralf
Biere, Barbara
Reiche, Janine
Buchholz, Udo
Tolksdorf, Kristin
Schilling, Julia
Goerlitz, Luise
Streib, Viktoria
Preuß, Ute
Prahm, Kerstin
Krupka, Simon
Lehfeld, Ann-Sophie
Haas, Walter
AGI-Studiengruppe
Die Aktivität akuter Atemwegserkrankungen (ARE-Rate) in der Bevölkerung (GrippeWeb) ist in der 26. KW 2023 im Vergleich zur Vorwoche wieder leicht angestiegen. Die aktuelle ARE-Rate liegt im mittleren Wertebereich der vorpandemischen Jahre zu dieser Zeit. Im ambulanten Bereich (Arbeitsgemeinschaft Influenza) ist die Zahl der Arztbesuche wegen ARE im Vergleich zur Vorwoche gesunken. Sie liegt auf niedrigem Niveau im mittleren Wertebereich der vorpandemischen Jahre zu dieser Zeit.
Im NRZ für Influenzaviren wurden in der 26. KW 2023 in insgesamt 16 (33 %) der 49 eingesandten Sentinelproben respiratorische Viren identifiziert. Darunter befanden sich 13 (27 %) Proben mit Rhinoviren, vier (8 %) Proben mit Parainfluenzaviren (PIV) und eine (2 %) Probe mit humanen saisonalen Coronaviren (hCoV). Influenzaviren, SARS-CoV-2 und Respiratorische Synzytialviren (RSV) wurden in der 26. KW nicht nachgewiesen.
Im Rahmen der ICD-10-Code basierten Krankenhaussurveillance (ICOSARI) ist die Zahl schwerer akuter respiratorischer Infektionen (SARI) in der 26. KW 2023 gesunken. Die Werte liegen weiterhin auf Sommerniveau. Unter den in der 26. KW 2023 wegen einer schweren Atemwegserkrankung hospitalisierten Patientinnen und Patienten erhielten 2 % eine COVID-19-Diagnose. Es wurden keine Influenza- oder RSV-Diagnosen vergeben.
Die ARE-Aktivität in der Bevölkerung hat sich in den letzten Wochen den Werten der Vorsaisons angeglichen. Sie ist aktuell hauptsächlich auf die Zirkulation von Rhinoviren und PIV zurückzuführen. Die Zahl schwer verlaufender der Atemwegsinfektionen bleibt weiterhin auf einem niedrigen Niveau.
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