ARE-Wochenbericht KW 02
2. Kalenderwoche (8. 1 . bis 14. 1 .2024)
Buda, Silke
Dürrwald, Ralf
Biere, Barbara
Reiche, Janine
Buchholz, Udo
Tolksdorf, Kristin
Gvaladze, Tamar
Schilling, Julia
Goerlitz, Luise
Streib, Viktoria
Preuß, Ute
Prahm, Kerstin
Krupka, Simon
Lehfeld, Ann-Sophie
Haas, Walter
Die ARE-Aktivität in den letzten Wochen ergibt sich aus der hohen Zahl an Influenza, COVID-19 und RSV-Erkrankungen. Die Influenza-Aktivität nahm seit der 49. KW deutlich zu, die Grippewelle 2023/24 hat laut RKI-Definition mit der 50. KW 2023 begonnen und hält an. Von Influenzaerkrankungen sind alle Altersgruppen betroffen. Influenza A(H1N1)pdm09-Viren werden am häufigsten detektiert. Die RSV-Aktivität ist weiterhin hoch, es deutet sich aber ein Rückgang an. Die COVID-19-Aktivität ist seit der 50. KW 2024 kontinuierlich zurückgegangen. Unter allen in der 2. KW 2024 wegen einer schweren Atemwegserkrankung hospitalisierten Patientinnen und Patienten lag der Anteil der Influenza-Diagnosen deutlich höher als in den Vorwochen.
Die Aktivität akuter respiratorischer Erkrankungen (ARE) in der Bevölkerung ist in der 2. KW 2024 im Vergleich zur 1. KW 2024 zwar insgesamt stabil geblieben, jedoch insbesondere bei den Kindern im Schulalter (5 bis 14 Jahre) deutlich gestiegen. Im ambulanten Bereich ist die Zahl der Arztbesuche wegen ARE von der 1. KW zur 2. KW 2024 stabil geblieben.
Im NRZ für Influenzaviren wurden in der 2. KW 2024 in insgesamt 113 der 192 eingesandten Sentinelproben respiratorische Viren identifiziert, darunter hauptsächlich Influenzaviren (22 %), RSV (14 %), SARS CoV-2 (7 %), hCoV (7 %) und Rhinoviren (7 %).
Im Rahmen der ICD-10-Code basierten Krankenhaussurveillance (ICOSARI) ist die Zahl schwerer akuter respiratorischer Infektionen (SARI) in der 2. KW 2024 im Vergleich zur Vorwoche insgesamt und in allen Altersgruppen stark zurückgegangen. Unter allen in der 2. KW 2024 wegen einer schweren Atemwegserkrankung hospitalisierten Patientinnen und Patienten lag der Anteil der Influenza-Diagnosen bei 17 % und damit deutlich höher als in den Vorwochen. Der Anteil der RSV-Diagnosen ist seit dem Jahreswechsel zurückgegangen und lag in der 2. KW bei 12 %. Bei Kindern unter zwei Jahren ist der Anteil der RSV Diagnosen ebenfalls zurückgegangen, blieb jedoch mit 57 % weiterhin hoch. Der Anteil der COVID-19-Diagnosen geht seit der 51. KW 2023 zurück und lag in der 2. KW 2024 bei 12 %.
Bei den Daten aus dem Meldewesen gemäß IfSG setzte sich der steigende Trend bei Influenza in der 2. KW 2024 fort. In der Abwassersurveillance ist seit Mitte Dezember 2023 (50. KW) ein Rückgang der SARS-CoV-2-Viruslast zu beobachten.
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