ARE-Wochenbericht KW 15
15. Kalenderwoche (8.4. bis 14.4.2024)
Buda, Silke
Dürrwald, Ralf
Biere, Barbara
Reiche, Janine
Buchholz, Udo
Tolksdorf, Kristin
Gvaladze, Tamar
Schilling, Julia
Preuß, Ute
Prahm, Kerstin
Krupka, Simon
Lehfeld, Ann-Sophie
Haas, Walter
Das ARE-Geschehen wird zunehmend durch Erkältungsviren wie Rhinoviren, humane Metapneumoviren, Adenoviren und Parainfluenzaviren bestimmt, jedoch zirkulieren weiterhin auch Influenzaviren, Respiratorische Synzytialviren und humane saisonale Coronaviren. Die Grippewelle endete nach Definition des Robert Koch-Instituts nach 15 Wochen mit der 12. KW 2024. Die RSV-Welle endete mit der 10. KW 2024.
Die Aktivität akuter respiratorischer Erkrankungen (ARE) in der Bevölkerung ist in der 15. KW 2024 im Vergleich zur Vorwoche insgesamt relativ stabil geblieben. Im ambulanten Bereich ist die Zahl der Arztbesuche wegen ARE in der 15. KW im Vergleich zur Vorwoche insgesamt ebenfalls stabil geblieben.
Im NRZ für Influenzaviren wurden in der 15. KW 2024 in insgesamt 56 der 96 eingesandten Sentinelproben respiratorische Viren identifiziert, darunter hauptsächlich Rhinoviren (20 %), humane Metapneumoviren (hMPV; 15 %), Adenoviren (14 %) und Parainfluenzaviren (PIV; 14 %), gefolgt von Influenzaviren (7 %), humanen saisonalen Coronaviren (hCoV; 6 %) und Respiratorischen Synzytialviren (RSV; 4 %). SARS-CoV-2 wurde in der 15. KW nicht nachgewiesen.
Im Rahmen der ICD-10-Code basierten Krankenhaussurveillance (ICOSARI) ist die Zahl schwerer akuter respiratorischer Infektionen (SARI) in der 15. KW 2024 im Vergleich zur Vorwoche insgesamt weiter leicht gesunken und lag in den meisten Altersgruppen auf einem niedrigen Niveau. Seit der 13. KW 2024 liegt der Anteil der Influenza-Diagnosen bei hospitalisierten Patientinnen und Patienten wegen schwerer Atemwegserkrankungen unter 10 %. In der 15. KW blieben der Anteil der Influenzadiagnosen sowie der Anteil der RSV-Diagnosen insgesamt stabil und lagen in der 15. KW bei jeweils 3 %. Bei Kindern unter zwei Jahren lag der Anteil der RSV Diagnosen bei 9 %. Der Anteil der COVID-19-Diagnosen hat sich auf niedrigem Niveau stabilisiert und lag in der 15. KW 2024 unter
1 %.
In Deutschland dominiert weiterhin die BA.2.86-Sublinie JN.1. Ihr Anteil (bei geringer Anzahl von untersuchten Proben) lag in der 13. KW 2024 bei 100 %. Im Abwassermonitoring liegt die aggregierte SARS-CoV-2-Viruslast aktuell auf einem niedrigen Niveau.
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