ARE-Wochenbericht KW 18
Buda, Silke
Dürrwald, Ralf
Biere, Barbara
Reiche, Janine
Buchholz, Udo
Tolksdorf, Kristin
Gvaladze, Tamar
Schilling, Julia
Preuß, Ute
Prahm, Kerstin
Krupka, Simon
Lehfeld, Ann-Sophie
Haas, Walter
Das ARE-Geschehen wird durch Erkältungsviren wie Rhinoviren bestimmt, jedoch zirkulieren weiterhin auch Influenzaviren. In der 18. KW wurden vereinzelt Respiratorische Synzytialviren und SARS-CoV-2 nachgewiesen.
Die Aktivität akuter respiratorischer Erkrankungen (ARE) in der Bevölkerung ist in der 18. KW 2024 im Vergleich zur Vorwoche insgesamt gesunken. Auch im ambulanten Bereich ist die Zahl der Arztbesuche wegen ARE in der 18. KW im Vergleich zur Vorwoche gesunken.
Im NRZ für Influenzaviren wurden in der 18. KW 2024 in insgesamt 61 der 90 eingesandten Sentinel¬proben respiratorische Viren identifiziert, darunter hauptsächlich Rhinoviren (40 %), gefolgt von Parainfluenzaviren (PIV; 11 %), Influenzaviren (11 %), humanen Metapneumoviren (hMPV; 9 %), Adenoviren (3 %), Respiratorischen Synzytialviren (RSV; 2 %), SARS-CoV-2 (2 %) und humanen saisonalen Coronaviren (hCoV; 1 %).
Im Rahmen der ICD-10-Code basierten Krankenhaussurveillance (ICOSARI) ist die Zahl schwerer akuter respiratorischer Infektionen (SARI) in der 18. KW 2024 im Vergleich zur Vorwoche insgesamt stabil geblieben und lag auf einem niedrigen Niveau. Der Anteil der Influenza- und RSV-Diagnosen bei hospitalisierten Patientinnen und Patienten wegen SARI lag bereits seit einigen Wochen unter 5 %. In der 18. KW wurde bei 1 % der SARI-Fälle eine Influenza- und COVID-19-Diagnose vergeben. Der Anteil der RSV-Diagnosen lag in der 18. KW 2024 unter 1 %.
Die Zahl der an das RKI übermittelten COVID-19 Fälle ist im Vergleich zur 17. Meldewoche (MW) leicht gestiegen. In Deutschland dominiert weiterhin die BA.2.86-Sublinie JN.1. Nach mehreren Wochen niedriger SARS-CoV-2-Viruslast im Abwasser deutet sich seit Ende April (17. KW) ein leichter Anstieg der Viruslast an.
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