ARE-Wochenbericht KW 23
23. Kalenderwoche (3.6. bis 9.6.2024)
Buda, Silke
Dürrwald, Ralf
Biere, Barbara
Reiche, Janine
Buchholz, Udo
Tolksdorf, Kristin
Gvaladze, Tamar
Schilling, Julia
Preuß, Ute
Prahm, Kerstin
Krupka, Simon
Lehfeld, Ann-Sophie
Haas, Walter
Das ARE-Geschehen wird weiterhin hauptsächlich durch Erkältungsviren wie Rhinoviren bestimmt. In den verschiedenen Systemen finden sich jedoch Hinweise für eine leichte Zunahme der SARS-CoV-2-Aktivität, ausgehend von einem weiterhin niedrigen Niveau. Auch die Zahl schwer verlaufender Atemwegsinfektionen bleibt weiterhin auf einem niedrigen Niveau.
Die Aktivität akuter respiratorischer Erkrankungen (ARE) in der Bevölkerung ist in der 23. KW 2024 im Vergleich zur Vorwoche leicht gestiegen.
Im ambulanten Bereich ist die Zahl der Arztbesuche wegen ARE in der 23. KW im Vergleich zur Vorwoche insgesamt gestiegen.
Im NRZ für Influenzaviren wurden in der 23. KW 2024 in insgesamt 31 der 56 eingesandten Sentinel-proben respiratorische Viren identifiziert, darunter hauptsächlich Rhinoviren (27 %), gefolgt von humanen Metapneumoviren (hMPV; 11 %), Parainfluenzaviren (PIV; 9 %), Adenoviren und SARS-CoV-2 (je 7 %). Die Positivenrate von Influenzavirus- und humanen saisonalen Coronavirusnachweisen (hCoV) lag bei jeweils 2 %. Respiratorische Synzytialviren (RSV) wurden in der 23. KW nicht nachgewiesen.
Im Rahmen der ICD-10-Code basierten Krankenhaussurveillance (ICOSARI) blieb die Zahl schwerer akuter respiratorischer Infektionen (SARI) in der 23. KW 2024 weiterhin auf einem niedrigen Niveau. Der Anteil der Influenza-, RSV- bzw. COVID-19-Diagnosen bei SARI-Patientinnen und -Patienten liegt bereits seit einigen Wochen unter 5 %. In der 23. KW wurde bei 1 % der SARI-Fälle eine COVID-19-Diagnose vergeben. Der Anteil von RSV- und Influenza-Infektionen lag in der 23. KW 2024 unter 1%.
Die Zahl der an das RKI übermittelten COVID-19 Fälle ist in der 23. Meldewoche (MW) im Vergleich zur 22. MW gestiegen. Im Abwassermonitoring lag die aggregierte SARS-CoV-2-Viruslast bei leicht steigendem Trend auf einem niedrigen Niveau. In Deutschland dominiert weiterhin die BA.2.86-Sublinie JN.1. Ihr Anteil lag zusammengefasst für die 21. und 22. KW bei 42 %. Die JN.1-Sublinien KP.2 und KP.3 wurden mit einem Anteil von jeweils 21 % nachgewiesen.
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