ARE-Wochenbericht KW 31
Buda, Silke
Dürrwald, Ralf
Biere, Barbara
Reiche, Janine
Buchholz, Udo
Tolksdorf, Kristin
Gvaladze, Tamar
Schilling, Julia
Lehfeld, Ann-Sophie
Cai, Wei
Kerber, Romy
Preuß, Ute
Prahm, Kerstin
Krupka, Simon
Haas, Walter
Seit einigen Wochen liegt die ARE-Aktivität insgesamt auf einem vergleichsweise hohen Niveau für diese Jahreszeit, sie scheint sich aktuell aber etwas abzuschwächen. Das ARE-Geschehen wird hauptsächlich durch Rhinoviren und SARS-CoV-2 bestimmt. Die SARS-CoV-2-Aktivität hat sich in den letzten Wochen stabilisiert. Die Zahl schwer verlaufender Atemwegsinfektionen bleibt insgesamt auf einem niedrigen Niveau. COVID-19 wird vorwiegend bei älteren SARI-Patientinnen und -Patienten diagnostiziert. Die Sommerferien können einen Einfluss auf die ARE-Aktivität und die Surveillance-Systeme haben.
Die Aktivität akuter respiratorischer Erkrankungen (ARE) in der Bevölkerung ist in der 31. KW 2024 im Vergleich zur Vorwoche gesunken.
Im ambulanten Bereich ist die Zahl der Arztbesuche wegen ARE in der 31. KW im Vergleich zur Vorwoche stabil geblieben.
Im NRZ für Influenzaviren wurden in der 31. KW 2024 in insgesamt 33 der 63 eingesandten Sentinelproben respiratorische Viren identifiziert, darunter hauptsächlich Rhinoviren (19 %) und SARS CoV 2 (19 %), gefolgt von Parainfluenzaviren (PIV; 6 %), Adenoviren (5 %), humanen Metapneumoviren (hMPV; 3 %) und humanen saisonalen Coronaviren (hCoV; 2 %). Influenzaviren und Respiratorische Synzytialviren (RSV) wurden in der 31. KW nicht nachgewiesen.
Im Rahmen der ICD-10-Code basierten Krankenhaussurveillance (ICOSARI) ist die Zahl schwerer akuter respiratorischer Infektionen (SARI) in der 31. KW 2024 leicht gesunken. Der Anteil der COVID-19-Diagnosen bei SARI-Patientinnen und -Patienten ist stabil geblieben, in der 31. KW wurde bei 12 % der SARI-Fälle eine COVID-19-Diagnose vergeben.
Die Zahl der an das RKI übermittelten COVID-19-Fälle gemäß IfSG ist in der 31. Meldewoche (MW) im Vergleich zur 30. MW gesunken. In Deutschland sind die Sublinien KP.3 und KP.3.1.1 vorherrschend. Ihr Anteil lag zusammengefasst für die 28. und 29. KW bei jeweils 33 %.
Im Abwassermonitoring ist die aggregierte SARS-CoV-2-Viruslast in den letzten drei Wochen relativ stabil.
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