ARE-Wochenbericht KW 48
48. Kalenderwoche (25.11. bis 1.12.2024)
Buda, Silke
Dürrwald, Ralf
Biere, Barbara
Reiche, Janine
Buchholz, Udo
Tolksdorf, Kristin
Gvaladze, Tamar
Schilling, Julia
Lehfeld, Ann-Sophie
Cai, Wei
Kerber, Romy
Hackmann, Carolin
Preuß, Ute
Prahm, Kerstin
Krupka, Simon
Haas, Walter
Die ARE-Aktivität liegt weiterhin auf einem vergleichsweise hohen Niveau. Die Zahl schwer verlaufender Atemwegsinfektionen ist niedrig und liegt teilweise unter dem Niveau der Vorjahre. Das ARE-Geschehen wurde seit Juli 2024 hauptsächlich durch Rhinoviren und SARS-CoV-2 bestimmt. In den letzten Wochen war die SARS-CoV-2-Aktivität in den verschiedenen Surveillancesystemen rückläufig
Die Aktivität akuter respiratorischer Erkrankungen (ARE) in der Bevölkerung ist in der 48. KW 2024 im Vergleich zur Vorwoche gesunken.
Im ambulanten Bereich ist die Zahl der Arzt¬besuche wegen ARE in der 48. KW im Vergleich zur Vorwoche ebenfalls leicht gesunken.
Im Nationalen Referenzzentrum (NRZ) für Influenzaviren wurden in der 48. KW 2024 in insgesamt 104 der 161 eingesandten Proben aus dem ARE-Praxis-Sentinel respiratorische Viren identifiziert, darunter hauptsächlich Rhinoviren (27 %), mit größerem Abstand gefolgt von SARS-CoV-2 und humanen saisonalen Coronaviren (hCoV) mit jeweils 12 %, Parainfluenzaviren (PIV; 11 %) Influenza A- oder B-Viren (5 %) und Adenoviren (3 %). Respiratorische Synzytialviren (RSV) und humane Metapneumoviren (hMPV) wurden mit jeweils 1 % nachgewiesen. Influenza C-Viren wurden nicht detektiert.
Im Rahmen der ICD-10-Code basierten Krankenhaussurveillance (ICOSARI) ist die Zahl schwerer akuter respiratorischer Infektionen (SARI) in der 48. KW 2024 gesunken. Der Anteil der COVID 19-Diagnosen bei SARI-Patientinnen und -Patienten ist in den letzten Wochen zurückgegangen. Es wurde in der 48. KW bei 12 % der SARI-Fälle eine COVID-19-Diagnose vergeben. Eine Influenza-Diagnose wurde bei 2 % der Fälle vergeben und bei 1 % der Fälle eine RSV-Diagnose. In der virologischen SARI-Surveillance des NRZ für Influenzaviren wurden in drei der zwölf eingesandten Proben respiratorische Viren nachgewiesen (Rhinoviren, SARS-CoV-2, PIV). Die Zahl der an das RKI übermittelten COVID-19-Fälle gemäß IfSG ist in der 48. Meldewoche (MW) im Vergleich zur 47. MW weiter gesunken. Die Zahl der übermittelten Influenza- und RSV-Fälle ist dagegen gestiegen.
In der 46. KW 2024 wurde die rekombinante SARS-CoV-2 Sublinie XEC mit einem steigenden Anteil von 55 % nachgewiesen, die Sublinie KP.3.1.1 mit einem abnehmenden Anteil von 24 %.
Im Abwassermonitoring ist für die 48. KW kein klarer Trend der aggregierten SARS-CoV-2-Viruslast zu beobachten. Die Viruslast von Influenza A- und B-Viren liegt weiterhin im niedrigen Bereich, zeigt aber einen leicht erhöhten Wert im Vergleich zu den Vorwochen an.
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