ARE-Wochenbericht KW 02
2. Kalenderwoche (6.1. bis 12.1.2025)
Buda, Silke
Dürrwald, Ralf
Biere, Barbara
Reiche, Janine
Buchholz, Udo
Tolksdorf, Kristin
Gvaladze, Tamar
Schilling, Julia
Lehfeld, Ann-Sophie
Cai, Wei
Kerber, Romy
Hackmann, Carolin
Preuß, Ute
Prahm, Kerstin
Krupka, Simon
Haas, Walter
Nach Ende der Weihnachtsferien ist die Zahl der Arztbesuche wegen akuter Atemwegsinfektionen auch in der 2. KW 2025 weiter angestiegen. Das ARE-Geschehen wird zunehmend durch die Zirkulation von Influenzaviren bestimmt. Die Grippewelle 2024/25 hat laut RKI-Definition mit der 1. KW 2025 begonnen. Influenzaerkrankungen werden in allen Altersgruppen verzeichnet, der dominierende Influenzavirussubtyp ist A(H1N1)pdm09.
Die Aktivität akuter respiratorischer Erkrankungen (ARE) in der Bevölkerung ist in der 2. KW 2025 im Vergleich zur Vorwoche insgesamt zwar gesunken, bei Kindern steigt die ARE-Inzidenz aber wieder an.
Im ambulanten Bereich ist die Zahl der Arztbesuche wegen ARE in der 2. KW 2025 im Vergleich zur Vorwoche in allen Altersgruppen weiter gestiegen.
Im Nationalen Referenzzentrum (NRZ) für Influenzaviren wurden in der 2. KW 2025 in insgesamt 108 der 174 eingesandten Proben aus dem ARE-Praxis-Sentinel respiratorische Viren identifiziert, darunter hauptsächlich Influenza A- und B-Viren (29 %), mit Abstand gefolgt von humanen saisonalen Coronaviren (hCoV, 10 %), Adenoviren und Rhinoviren (je 7 %), humanen Metapneumoviren (hMPV; 5 %), Respiratorischen Synzytialviren (RSV; 4 %), Parainfluenzaviren (PIV; 3 %) und SARS-CoV-2 (2 %).
Im Rahmen der ICD-10-Code basierten Krankenhaussurveillance (ICOSARI) ist die Zahl schwerer akuter respiratorischer Infektionen (SARI) zunächst nicht weiter angestiegen. Der Anteil der Influenza-Diagnosen bei SARI-Patientinnen und -Patienten ist deutlich gestiegen. In der 2. KW 2025 erhielten 19 % der SARI-Fälle eine Influenza-Diagnose, RSV wurde bei 4 % der Fälle diagnostiziert und bei 4 % der Fälle COVID-19. In der virologischen SARI-Surveillance des NRZ für Influenzaviren wurden in der 2. KW 2025 in elf der 29 eingesandten Proben respiratorische Viren nachgewiesen, darunter hauptsächlich Rhinoviren (14 %) und Influenza A- und B-Viren (10 %).
In der 2. Meldewoche (MW) 2025 ist die Zahl der an das RKI übermittelten Influenza- und RSV-Fälle deutlich gestiegen, die Zahl der übermittelten COVID-19-Fälle ist weiter leicht gesunken.
In der 52. KW 2024 wurde die rekombinante SARS-CoV-2-Sublinie XEC mit einem weiterhin steigenden Anteil von 73 % nachgewiesen, die Sublinie KP.3.1.1 mit einem sinkenden Anteil von 10 %.
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