ARE-Wochenbericht
Aktuelles zu akuten respiratorischen Erkrankungen 18. Kalenderwoche (28.4. bis 4.5.2025)
Robert Koch-Institut
Aktuell wird eine niedrige ARE-Aktivität beobachtet. Das ARE-Geschehen wird durch Erkältungsviren wie Rhinoviren, humane Metapneumoviren und humane saisonale Coronaviren bestimmt, vereinzelt zirkulieren noch RSV. Die Zahl schwer verlaufender ARE liegt seit einigen Wochen auf einem niedrigen Niveau.
Die Aktivität akuter respiratorischer Erkrankungen (ARE) in der Bevölkerung ist in der 18. KW 2025 im Vergleich zur Vorwoche relativ stabil geblieben.
Im ambulanten Bereich ist die Zahl der Arztbesuche wegen ARE in der 18. KW 2025 im Vergleich zur Vorwoche gesunken.
Im Nationalen Referenzzentrum (NRZ) für Influenzaviren wurden in der 18. KW 2025 in insgesamt 20 (37 %) der 54 eingesandten Sentinelproben respiratorische Viren identifiziert, darunter hauptsächlich Rhinoviren (11 %), gefolgt von humanen Metapneumoviren (hMPV; 9 %), humanen saisonalen Coronaviren (hCoV) und Adenoviren mit jeweils 7 % sowie Respiratorischen Synzytialviren (RSV), Parainfluenzaviren (PIV) und Influenza C-Viren mit jeweils 2 %. SARS-CoV-2 und Influenza A- und B-Viren wurden nicht detektiert.
Im Rahmen der ICD-10-Code basierten Krankenhaussurveillance (ICOSARI) ist die Zahl schwerer akuter respiratorischer Infektionen (SARI) in der 18. KW 2025 weiter gesunken. Der Anteil der RSV-Diagnosen bei SARI-Patientinnen und -Patienten lag in der 18. KW bei insgesamt 4 %. COVID-19-Diagnosen sind bei 2 % der SARI-Fälle vergeben worden, Influenza-Erkrankungen wurden bei 1 % der Fälle diagnostiziert.
In der 18. Meldewoche (MW) 2025 ist die Zahl der an das RKI gemäß IfSG übermittelten Influenza- und RSV-Fälle im Vergleich zur Vorwoche weiter gesunken.
Die Werte der aggregierten Influenza-Viruslast im Abwasser sind seit mehreren Wochen rückläufig und befinden sich mittlerweile wieder auf einem niedrigen Niveau. Die Werte der RSV-Viruslast im Abwasser sind rückläufig.
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