ARE-Monatsbericht des RKI KW 32-35
32. bis 35. Kalenderwoche (4.8. bis 31.8.2025)
Robert Koch-Institut
Die ARE-Aktivität stieg auf Bevölkerungsebene und im ambulanten Bereich an. Dies ist am Ende der Sommerferien eine für diese Jahreszeit übliche Beobachtung. Das ARE-Geschehen wird weiterhin hauptsächlich durch Rhino- und Parainfluenzaviren bestimmt. In den letzten Wochen zeigte sich in allen Systemen eine Zunahme der SARS-CoV-2-Aktivität, ausgehend von einem niedrigen Niveau. Die Zahl schwer verlaufender Atemwegsinfektionen bleibt insgesamt niedrig.
Die Aktivität akuter respiratorischer Erkrankungen (ARE) in der Bevölkerung ist seit der 33. KW 2025 angestiegen.
Im ambulanten Bereich ist die Zahl der Arztbesuche wegen ARE von der 32. bis zur 34. KW 2025 relativ stabil geblieben und stieg zur 35. KW an.
Im Nationalen Referenzzentrum (NRZ) für Influenzaviren wurden von der 32. bis zur 35. KW in insgesamt 79 (56 %) der 141 eingesandten Sentinelproben respiratorische Viren identifiziert, darunter hauptsächlich Rhinoviren (29 %) und Parainfluenzaviren (PIV; 18 %), gefolgt von SARS-CoV-2 (9 %).
Im Rahmen der ICD-10-Code basierten Krankenhaussurveillance (ICOSARI) lag die Zahl schwerer akuter respiratorischer Infektionen (SARI) im Zeitraum von der 32. bis zur 35. KW 2025 weiter auf einem niedrigen, für die Sommerzeit üblichen Niveau. COVID-19-Erkrankungen wurden in der 32. bis zur 35. KW 2025 wieder etwas häufiger bei SARI-Patientinnen und -Patienten diagnostiziert. In der 35. KW 2025 lag der Anteil der SARI-Fälle mit COVID-19-Diagnose bei 3 %.
In der virologischen SARI-Surveillance des NRZ für Influenzaviren wurden im August 2025 in 18 der 84 eingesandten Proben respiratorische Viren nachgewiesen, darunter hauptsächlich Rhinoviren (12 %), SARS-CoV-2 (6 %) und PIV (5 %).
Von der 32. bis zur 35. Meldewoche (MW) 2025 ist die Zahl der übermittelten COVID-19-Fälle kontinuierlich angestiegen, die Zahl der an das RKI gemäß IfSG übermittelten Fälle mit Influenzavirusinfektion oder RSV-Infektion blieb im Berichtszeitraum niedrig.
Die rekombinante SARS-CoV-2-Linie XFG wurde von der 30. bis zur 33. KW 2025 mit einem Anteil von 64 % und somit weiterhin am häufigsten unter den zirkulierenden SARS-CoV-2-Linien nachgewiesen.
Die Werte der aggregierten Viruslast von SARS-CoV-2 im Abwasser sind im Berichtszeitraum gestiegen.
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