ARE-Wochenbericht des RKI KW 41
41. Kalenderwoche (6.10. bis 12.10.2025)
Robert Koch-Institut
Aktuell liegt die Aktivität akuter Atemwegserkrankungen auf einem moderaten Niveau. Hierbei ist die Zahl der ARE auf Bevölkerungsebene (insgesamt, unabhängig von einem Arztbesuch) gesunken, während im ambulanten Bereich die Zahl an Arztkonsultationen wegen ARE gestiegen ist. Das ARE-Geschehen wird momentan hauptsächlich durch Rhinoviren und SARS-CoV‑2 sowie Parainfluenzaviren bestimmt. In den letzten Wochen zeigte sich in allen Systemen ein Anstieg der SARS-CoV-2-Aktivität, die jedoch weiterhin deutlich geringer ist als im Vorjahr um diese Zeit. Die Zahl schwer verlaufender Atemwegserkrankungen ist insgesamt niedrig.
Durch die beginnenden Herbstferien ab der 41. KW können die Werte stärker schwanken und sich nachträglich noch verändern.
Die Aktivität akuter respiratorischer Erkrankungen (ARE) in der Bevölkerung ist in der 41. KW 2025 im Vergleich zur Vorwoche gesunken und lag damit auf einem moderaten Niveau.
Im ambulanten Bereich ist die Zahl der Arztbesuche wegen ARE in der 41. KW im Vergleich zur Vorwoche gestiegen und befand sich ebenfalls auf einem moderaten Niveau.
Im Nationalen Referenzzentrum (NRZ) für Influenzaviren wurden in der 41. KW 2025 in insgesamt 51 der 77 eingesandten Sentinelproben respiratorische Viren identifiziert, darunter hauptsächlich Rhinoviren (44 %), gefolgt von SARS-CoV-2 (17 %) und Parainfluenzaviren (PIV; 8 %).
Im Rahmen der ICD-10-Code basierten Krankenhaussurveillance (ICOSARI) war die Zahl schwerer akuter respiratorischer Infektionen (SARI) in der 41. KW 2025 niedrig. Der Anteil der COVID-19-Diagnosen bei SARI-Patientinnen und -Patienten lag in der 41. KW bei insgesamt 11 %. Influenza-Erkrankungen wurden bei 1 % aller SARI-Fälle diagnostiziert, während RSV-Diagnosen bei weniger als 1 % der SARI-Fälle vergeben wurden.
Die Zahl der an das RKI gemäß IfSG übermittelten COVID-19-Fälle ist in der 41. Meldewoche (MW) 2025 im Vergleich zur 40. MW deutlich gestiegen. Die Zahl der RSV-Infektionen blieb in der 41. MW weiter niedrig. Die Zahl der übermittelten Fälle mit Influenzavirusinfektion stieg in der 41. MW an.
Die rekombinante SARS-CoV-2-Linie XFG wurde in der 39. KW 2025 mit einem Anteil von 71 % weiterhin am häufigsten unter den zirkulierenden SARS-CoV-2-Linien nachgewiesen.
Die Werte der aggregierten Viruslast von SARS-CoV-2 im Abwasser sind in den letzten Wochen gestiegen.
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