ARE-Wochenbericht des RKI KW43
43. Kalenderwoche (20.10. bis 26.10.2025)
Robert Koch-Institut
Die Aktivität akuter Atemwegserkrankungen liegt aktuell auf niedrigem bis moderatem Niveau. Das ARE-Geschehen wird momentan hauptsächlich durch Rhinoviren und SARS-CoV 2 sowie Parainfluenzaviren bestimmt. Der in den letzten Wochen beobachtete Anstieg der SARS-CoV-2-Aktivität hat sich zunächst nicht fortgesetzt. Die SARS-CoV-2 Aktivität ist weiterhin deutlich geringer als im Vorjahr um diese Zeit. Die Zahl schwer verlaufender Atemwegserkrankungen bleibt insgesamt niedrig.
Durch die Herbstferien können die Werte stärker schwanken und sich nachträglich noch verändern.
Die Aktivität akuter respiratorischer Erkrankungen (ARE) in der Bevölkerung ist in der 43. KW 2025 im Vergleich zur Vorwoche in allen Altersgruppen weiter gesunken und lag auf einem niedrigen Niveau.
Im ambulanten Bereich ist die Zahl der Arztbesuche wegen ARE in der 43. KW im Vergleich zur Vorwoche stabil geblieben und befand sich auf einem moderaten Niveau.
Im Nationalen Referenzzentrum (NRZ) für Influenzaviren wurden in der 43. KW 2025 in insgesamt 45 der 72 eingesandten Sentinelproben respiratorische Viren identifiziert, darunter hauptsächlich Rhinoviren (38 %), gefolgt von SARS-CoV 2 (14 %) und Parainfluenzaviren (PIV; 8 %).
Im Rahmen der ICD-10-Code basierten Krankenhaussurveillance (ICOSARI) blieb die Zahl schwerer akuter respiratorischer Infektionen (SARI) in der 43. KW 2025 weiterhin auf einem niedrigen Niveau. Der Anteil der COVID-19-Diagnosen bei SARI-Patientinnen und -Patienten lag in der 43. KW bei insgesamt 13 %. RSV-Diagnosen wurden bei 2 % und Influenza-Diagnosen bei 1 % aller SARI-Fälle vergeben.
In der virologischen SARI-Surveillance des NRZ für Influenzaviren wurden in der 43. KW 2025 in sieben der 18 eingesandten Proben respiratorische Viren nachgewiesen, darunter PIV (22 %), Rhinoviren (11 %), SARS-CoV-2 und Adenoviren (je 6 %).
Die Zahl der an das RKI gemäß IfSG übermittelten COVID-19-Fälle ist in der 43. Meldewoche (MW) 2025 im Vergleich zur 42. MW leicht gesunken. Die Zahl der RSV-Infektionen blieb in der 43. MW weiter niedrig. Die Zahl der übermittelten Fälle mit Influenzavirusinfektion blieb zur Vorwoche stabil.
Die rekombinante SARS-CoV-2-Linie XFG wurde in der 41. KW 2025 mit einem Anteil von 64 % weiterhin am häufigsten unter den zirkulierenden SARS-CoV-2-Linien nachgewiesen.
Der in den letzten Wochen beobachtete Anstieg der aggregierten Viruslast von SARS-CoV-2 im Abwasser hat sich abgeschwächt.
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