Logo des Robert Koch-InstitutLogo des Robert Koch-Institut
Publikationsserver des Robert Koch-Institutsedoc
de|en
Publikation anzeigen 
  • edoc Startseite
  • Artikel in Fachzeitschriften
  • Artikel in Fachzeitschriften
  • Publikation anzeigen
  • edoc Startseite
  • Artikel in Fachzeitschriften
  • Artikel in Fachzeitschriften
  • Publikation anzeigen
JavaScript is disabled for your browser. Some features of this site may not work without it.
Gesamter edoc-ServerBereiche & SammlungenTitelAutorSchlagwortDiese SammlungTitelAutorSchlagwort
PublizierenEinloggenRegistrierenHilfe
StatistikNutzungsstatistik
Gesamter edoc-ServerBereiche & SammlungenTitelAutorSchlagwortDiese SammlungTitelAutorSchlagwort
PublizierenEinloggenRegistrierenHilfe
StatistikNutzungsstatistik
Publikation anzeigen 
  • edoc Startseite
  • Artikel in Fachzeitschriften
  • Artikel in Fachzeitschriften
  • Publikation anzeigen
  • edoc Startseite
  • Artikel in Fachzeitschriften
  • Artikel in Fachzeitschriften
  • Publikation anzeigen
1998-01-01Zeitschriftenartikel DOI: 10.1007/BF03042797
Nichtnatürliche Todesfälle und Verletzungen im Rahmen von Mortalität und Morbidität
Casper, Waldtraut
Der Anteil von Verletzungen am Mortalitäts- und Morbiditätsgeschehen wird generell unterschätzt. Gemessen an den in Zahl und Häufigkeit bedeutenden Krankheiten des Kreislaufsystems und den bösartigen Neubildungen scheinen sie von untergeordneter Bedeutung. Verletzungen verursachen zwar nur rd. 5% aller Sterbefälle, berücksichtigt man jedoch die hohen Verluste an potentiellen Lebensjahren, und das niedrige mittlere Sterbealter, gehören, Verletzungen zu den drei wichtigsten Todesursachen. Im Kindes-, Jugend- und jüngeren Erwachsenenalter bestimmen Verletzungen das gesamte Sterbegeschehen. Die Ursachen tödlicher Verletzungen sind zu 60% Unfälle, zu 33% Suizide und zu 2% Gewalttätigkeiten durch andere Personen. Verletzungen verursachen rd. 10% der Krankenhausbehandlungsfälle. Gemeinsam mit den bösartigen Neubildungen liegen sie hinter den Herz-Kreislaufkrankheiten an zweiter Stelle der stationären Behandlungshäufigkeiten. Täglich sind rd. 5100 Krankenhausbetten mit Verletzten belegt. In der Öffentlichkeit werden Verletzungen meist nur aus Polizeiberichten als Verkehrsunfälle und Gewalttätigkeiten durch eine andere Person wahrgenommen, selten unter dem Aspekt der Prävention. Dabei ist eine ursachenspezifische Prävention insbesondere bei den Unfällen möglich, wie viele Beispiele aus anderen Ländern zeigen. Die häufiger werdenden Gewalttätigkeiten gegenüber anderen Personen sind Ausdruck wachsender sozialer Spannungen. Ihre Prävention ist eine gesellschaftliche Aufgabe von hohem Rang.
 
The share of injuries among mortality and morbidity figures is generally underestimated. In relation to the diseases of the cardio-vascular system and of malignant neoplasms, which are important by their rate and frequency, they seem to be of subordinate significance. Though injuries cause only about 5% of deaths, they belong to the three outstanding causes of death considering the high number of potential years of life lost and the low mean age at death. Injuries are the most ominent cause of death in childhood age, adolescence and early adult years. Causes of lethal injuries are accidents (60%), suicide (33%) and violence by other persons (2%). Injuries are the cause of about 10% of cases requiring hospital treatment. Together with cases of malignant neoplasms, they figure in second position after cardiovascular diseases on the frequency scale of hospital treatment. Every day about 5100 hospital beds are occupied by injured persons. Public attention mostly recognizes injuries in police reports as a result of traffic accidents and violence caused by another person, but rarely considers them under the aspect of prevention. Howver, particularly with regard to accidents, cause-related prevention at the source is possible as has been demonstrated by many examples from other countries. Social tensions find their expression by increasing violence towards other persons. The prevention of this phenomenon should be a social challenge of high priority.
 
Dateien zu dieser Publikation
Thumbnail
28QGcqzpIhC2M.pdf — PDF — 1.006 Mb
MD5: 0dcabf3807fae611d0116f9da6b224ba
Zitieren
BibTeX
EndNote
RIS
Keine Lizenzangabe
Zur Langanzeige
Nutzungsbedingungen Impressum Leitlinien Datenschutzerklärung Kontakt

Das Robert Koch-Institut ist ein Bundesinstitut im

Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Gesundheit

© Robert Koch Institut

Alle Rechte vorbehalten, soweit nicht ausdrücklich anders vermerkt.

 
DOI
10.1007/BF03042797
Permanent URL
https://doi.org/10.1007/BF03042797
HTML
<a href="https://doi.org/10.1007/BF03042797">https://doi.org/10.1007/BF03042797</a>