Rauchen und Lungenkrebs bei Frauen: Werden die Männer überholt?
dc.contributor.author | Junge, B. | |
dc.date.accessioned | 2018-05-07T17:19:20Z | |
dc.date.available | 2018-05-07T17:19:20Z | |
dc.date.created | 2013-12-20 | |
dc.date.issued | 1998-11-01 | none |
dc.identifier.other | http://edoc.rki.de/oa/articles/reWvtA5hhlpIk/PDF/26xonlcg5VFk.pdf | |
dc.identifier.uri | http://edoc.rki.de/176904/1763 | |
dc.description.abstract | Wenn Frauen rauchen wie Männer, sterben sie wie Männer. Die Gültigkeit dieser eingängigen Feststellung wurde anhand der Entwicklung von Raucheranteilen und Lungenkrebs-Sterbeziffern überprüft. Während sich die Sterblichkeit an Lungenkrebs bei Nichtrauchern kaum zwischen beiden Geschlechtern unterscheidet, sind in der Gesamtbevölkerung die Sterbeziffern der Männer erheblich höher als die der Frauen. Die zeitliche Entwicklung führt allerdings aufgrund sinkender männlicher und steigender weiblicher Sterbeziffern dazu, daß sich beide einander nähern. Bei den Raucheranteilen ist ein ähnlicher Trend zu beobachten: Die in der Vergangenheit deutlich höheren Werte der Männer haben sich durch beachtliche Rückgänge den eher gestiegenen Anteilen der Frauen angenähert. In Deutschland finden sich bereits bei Jugendlichen in einzelnen Untergruppen für Mädchen höhere Raucheranteile als für Jungen, in Schweden ist schon in der Gesamtbevölkerung der Raucheranteil bei Frauen höher als bei Männern. Daß das Rauchen mit dem Auftreten von Lungenkrebs zusammenhängt, ist durch unzählige epidemiologische Studien und in Tierversuchen belegt worden. Nun wurde kürzlich auch noch der Nachweis auf molekularer Ebene erbracht: Das im Tabakrauch enthaltene Benzo(a)pyren schädigt das Gen p53, ein für die Krebsabwehr zuständiges Gen, welches bei rund 60% der Lungenkrebsfälle defekt ist [1]. Die MAK-Kommission der Deutschen Forschungsgemeinschaft hat in ihrer neuesten Liste gesundheitsschädlicher Arbeitsstoffe das Passivrauchen, also das unfreiwillige Einatmen von Tabakrauch, in die oberste Kategorie krebserzeugender Arbeitsstoffe eingeordnet [2]; dies hatte einige Jahre zuvor bereits die amerikanische Umweltschutzbehörde EPA getan [3]. Die Zahl der jährlich dem Rauchen zuschreibbaren Todesfälle liegt in Deutschland bei über 100 000 [4]. Trotz dieser überzeugenden Fakten sind in Deutschland 36% der Männer und 21% der Frauen im Alter von 15 Jahren und darüber Raucher [5]. Wie sich das Rauchen und seine bekannteste Folge, der Lungenkrebs, im Verhältnis der Geschlechter darstellt, soll im folgenden anhand von Zahlen aus den letzten Jahrzehnten betrachtet werden. | ger |
dc.language.iso | ger | |
dc.publisher | Robert Koch-Institut | |
dc.subject.ddc | 610 Medizin | |
dc.title | Rauchen und Lungenkrebs bei Frauen: Werden die Männer überholt? | |
dc.type | periodicalPart | |
dc.identifier.urn | urn:nbn:de:0257-10034215 | |
dc.identifier.doi | 10.1007/BF03042995 | |
dc.identifier.doi | http://dx.doi.org/10.25646/1688 | |
local.edoc.container-title | Bundesgesundheitsblatt - Gesundheitsforschung - Gesundheitsschutz | |
local.edoc.fp-subtype | Artikel | |
local.edoc.type-name | Zeitschriftenartikel | |
local.edoc.container-type | periodical | |
local.edoc.container-type-name | Zeitschrift | |
local.edoc.container-url | http://link.springer.com/article/10.1007/BF03042995 | |
local.edoc.container-publisher-name | Springer | |
local.edoc.container-volume | 41 | |
local.edoc.container-issue | 11 | |
local.edoc.container-year | 1998 |