Arzneimittelkonsum von Frauen — Ergebnisse der Nationalen Surveys
Knopf, Hildtraud
Melchert, Hans-Ulrich
Die Daten der nationalen Untersuchungs-Surveys (1984–1991) belegen in allen analysierten Alters- und Arzneimittelklassen (AT-Code) verglichen mit den Männern ein mehr oder weniger deutliches Überwiegen des Arzneimittelverbrauchs bei den Frauen. Neben der Anwendungshäufigkeit von Psychopharmaka sind diese Unterschiede besonders groß bei Präparategruppen, die nicht der Rezeptpflicht unterliegen wie z.B. Laxanzien, Vitamine und Schmerzmittel. Bereits vorliegende Publikationen zur Bestimmung ausgewählter Arzneimittelwirkspiegel im Serum der Studienteilnehmer und klinisch-chemischer/hämatologischer Meßwerte geben Auskunft über mögliche Korrelationen zwischen Arzneimittelexposition und physiologischen Parametern. Im Hinblick auf mögliche mutagene und teratogene Wirkungen ist die Arzneimitteleinnahme in der Schwangerschaft und Stillzeit von besonderem Interesse. The data of the German National Health-Examination-Surveys (1984–1991) show in all analyzed age- and drug-groups (AT-Code) a more or less clear preponderance of drug usage for females. Besides the frequency of usage for psychotropic drugs the differences in comparison to males are especially pronounced in drug groups which are marketed as OTC-drugs in Germany e.g. laxatives, vitamines and analgesics. Already published studies concerning the determination of selected pharmacologically active substances in serum samples of study participants and clinical chemistry/hematological data show possible correlations between drug exposure and vital physiological parameters. With regard to potential mutagenic or teratogenic effects drug usage is of special concern during pregnancy and breast-feeding.
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