Natriumzufuhr in Deutschland
Klenow, Stefanie
Mensink, Gert
Eine zu hohe Natriumzufuhr wird seit vielen Jahren als potenzieller Risikofaktor für die Entwicklung von Bluthochdruck und folglich für die Entstehung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen diskutiert. In der Studie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland (DEGS 1, 2008 – 2011) wurde die Natriumausscheidung in Spontanurinproben als Biomarker für die Natriumzufuhr gemessen. Die so geschätzte tägliche Natriumzufuhr liegt im Median sowohl bei Frauen (3,4 g) als auch bei Männern (4,0 g) über Empfehlungen nationaler und internationaler Organisationen. Die höhere Natriumzufuhr der Männer ist unter anderem durch eine höhere Energiezufuhr erklärbar. Im Gegensatz zu Männern kann bei Frauen eine Assoziation der Natriumzufuhr mit dem Lebensalter festgestellt werden. Bei Männern ist ein hoher sozioökonomischer Status mit einer niedrigeren Natriumzufuhr assoziiert – ein Zusammenhang, der bei Frauen nicht zu beobachten ist.
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