Methoden und Qualitätssicherung in der Umweltmedizin
Einrichtung einer Umweltmedizin-Kommission am RKI
Eis, Dieter
Im Rahmen der umweltmedizinischen Expositionserfassung,  Diagnostik, Beratung,  Therapie,Prophylaxe und Sanierung wird  eine kaum mehr überschaubare Zahl unterschiedlichster,  zum Teil nichtvalidierter Verfahren  bei oftmals fragwürdiger Indikation  eingesetzt.Die umweltmedizinische Qualitätssicherung  (QS) ist damit zum Problem  geworden.Ein Hauptanliegen der neu eingerichteten  RKI-Kommission “Methoden und  Qualitätssicherung in der Umweltmedizin”  besteht in der Erarbeitung von Expertisen  und abgestimmten Stellungnahmen (Konsensuspapieren).  Die Kommission will damit  Beiträge zur Vereinheitlichung und Standardisierung  von Methoden und Prozeduren im  Bereich der praktischen Umweltmedizin  leisten und auf eine stärkere Berücksichtigung  von Prinzipien der “evidence based  medicine” sowie auf die Verbesserung der  Struktur-,Prozess- und Ergebnisqualität hinwirken.  Das Gremium wird sich zunächst mit  den Belangen der klinischen (patientenbezogenen)  Umweltmedizin befassen,da  hier die größeren QS-Probleme gesehen  werden.Die Kommission geht dabei von den  in umweltmedizinischen Ambulanzen,  Praxen oder Kliniken vorherrschenden  Problemlagen und den dort praktizierten  Verfahren aus. Die Arbeit der Kommission  wird durch die ebenfalls neu eingerichtete  Zentrale Erfassungs- und Bewertungsstelle  für umweltmedizinische Methoden (ZEBUM)  des RKI unterstützt.
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