Influenza-Wochenbericht
Kalenderwoche 5 (28.01. bis 03.02.2017)
Arbeitsgemeinschaft Influenza
Die Aktivität der akuten Atemwegserkrankungen (ARE) ist in der 5. Kalenderwoche (KW) 2017 im Vergleich zur Vorwoche bundesweit gestiegen. Die Werte des Praxisindex lagen insgesamt im Bereich stark erhöhter ARE-Aktivität. Die Werte der Konsultationsinzidenz sind in allen Altersgruppen im Vergleich zur Vorwoche gestiegen. Im Nationalen Referenzzentrum für Influenza (NRZ) wurden in der 5. KW 2017 in 222 (73 %) von 304 Sentinelproben respiratorische Viren identifiziert. Von diesen 222 Proben mit Virusnachweis waren 180 Proben (81 %) positiv für Influenzaviren, 36 (16 %) positiv für Respiratorische Synzytial (RS)-Viren, sechs positiv für Rhinoviren, vier positiv für Adenoviren und zwei positiv für humane Metapneumoviren. Für die 5. Meldewoche 2017 wurden nach Infektionsschutzgesetz (IfSG) bislang 14.242 labordiagnostisch bestätigte Influenzafälle an das Robert Koch-Institut (RKI) übermittelt (Datenstand 07.02.2017). Die Grippewelle in Deutschland hält bei steigender Influenza-Aktivität an, was sich in einer hohen Influenza-Positivenrate (59 %), steigender ARE-Aktivität und einem weiteren Anstieg der wöchentlichen Influenzameldungen gemäß IfSG widerspiegelt. Es ist weiterhin eine deutliche Zirkulation von RS-Viren zu verzeichnen, die insbesondere in der Altersgruppe der 0- bis 1-Jährigen zu Arztbesuchen führt.
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