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2017-05-17Zeitschriftenartikel DOI: 10.25646/6007
Soziale Ungleichheit und chronische Rückenschmerzen bei Erwachsenen in Deutschland
dc.contributor.authorKuntz, Benjamin
dc.contributor.authorHoebel, Jens
dc.contributor.authorNeuhauser, Hannelore
dc.contributor.authorLampert, Thomas
dc.date.accessioned2019-03-27T11:02:47Z
dc.date.available2019-03-27T11:02:47Z
dc.date.issued2017-05-17none
dc.identifier.other10.1007/s00103-017-2568-z
dc.identifier.urihttp://edoc.rki.de/176904/6042
dc.description.abstractHintergrund Rückenschmerzen sind ein häufiger Grund für Arbeitsunfähigkeit und die Inanspruchnahme von Versorgungsleistungen. Dabei entstehen entsprechend hohe Kosten. Untersucht wird, wie häufig chronische Rückenschmerzen in der erwachsenen Allgemeinbevölkerung auftreten und inwieweit sozioökonomische Unterschiede bei deren Verbreitung bestehen. Methoden Drei Erhebungswellen (2009, 2010, 2012) der vom Robert Koch-Institut (RKI) durchgeführten bundesweiten Studie „Gesundheit in Deutschland aktuell“ (GEDA) wurden gemeinsam ausgewertet (n = 62.606 ab 18 Jahre). Selbstangaben zu Rückenschmerzen, die drei Monate oder länger anhalten, wurden verwendet, um die Lebenszeit- und 12-Monats-Prävalenz chronischer Rückenschmerzen zu bestimmen. In den Analysen zu sozioökonomischen Unterschieden wurden neben einem aggregierten SES-Index auch dessen Einzeldimensionen Bildung, Berufsstatus und Einkommen herangezogen. Ergebnisse Rund jeder sechste Mann (17,1 %) und jede vierte Frau (24,4 %) war in den letzten zwölf Monaten von chronischen Rückenschmerzen betroffen. Je geringer der SES, desto höher war die 12-Monats-Prävalenz chronischer Rückenschmerzen (Relative Index of Inequality (RII) [95-%-KI], Männer = 2,29 [2,04–2,56], Frauen = 1,92 [1,76–2,09]). Diesen SES-Effekten, die sich auch bei der Lebenszeitprävalenz zeigten, lagen bei beiden Geschlechtern jeweils eigenständige Effekte von Bildung, Berufsstatus und Einkommen zugrunde. Schlussfolgerung Rückenschmerzen sind in Deutschland weit verbreitet. Die verschiedenen Dimensionen sozialer Ungleichheit sind unabhängig voneinander mit dem Auftreten chronischer Rückenschmerzen assoziiert. Dieser Befund deutet auf Herausforderungen, aber auch auf Chancen von Therapie- und Präventionsstrategien hin, die verhaltens- und settingorientierte Maßnahmen kombinieren.ger
dc.language.isogernone
dc.publisherRobert Koch-Institut
dc.subjectRückenschmerzenger
dc.subjectSozioökonomischer Status (SES)ger
dc.subjectErwachseneger
dc.subjectGesundheitsmonitoringger
dc.subjectDeutschlandger
dc.subject.ddc610 Medizin und Gesundheitnone
dc.titleSoziale Ungleichheit und chronische Rückenschmerzen bei Erwachsenen in Deutschlandnone
dc.typearticle
dc.identifier.urnurn:nbn:de:kobv:0257-176904/6042-4
dc.identifier.doihttp://dx.doi.org/10.25646/6007
dc.type.versionpublishedVersionnone
local.edoc.container-titleBundesgesundheitsblatt - Gesundheitsforschung - Gesundheitsschutznone
local.edoc.type-nameZeitschriftenartikel
local.edoc.container-typeperiodical
local.edoc.container-type-nameZeitschrift
local.edoc.container-urlhttps://link.springer.com/article/10.1007/s00103-017-2568-znone
local.edoc.container-publisher-nameSpringernone
local.edoc.container-volume60none
local.edoc.container-issue7none
local.edoc.container-reportyear2017none
local.edoc.container-year2017none
local.edoc.container-firstpage783none
local.edoc.container-lastpage791none
local.edoc.rki-departmentEpidemiologie und Gesundheitsmonitoringnone
dc.description.versionPeer Reviewednone

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