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2017-07-24Zeitschriftenartikel DOI: 10.25646/6010
Sexuell übertragbare Infektionen in Deutschland
dc.contributor.authorBremer, Viviane
dc.contributor.authorDudareva-Vizule, Sandra
dc.contributor.authorBuder, Susanne
dc.contributor.authoran der Heiden, Matthias
dc.contributor.authorJansen, Klaus
dc.date.accessioned2019-03-27T12:38:27Z
dc.date.available2019-03-27T12:38:27Z
dc.date.issued2017-07-24none
dc.identifier.other10.1007/s00103-017-2590-1
dc.identifier.urihttp://edoc.rki.de/176904/6045
dc.description.abstractSexuell übertragbare Infektionen (STI) können die sexuelle Gesundheit beeinträchtigen. Surveillance- und Studiendaten aus Deutschland wurden ausgewertet. Im Jahr 2015 wurde die Zahl der HIV-Neudiagnosen auf etwa 3900 geschätzt. 57 % der Neudiagnosen entfielen auf Männer, die Sex mit Männern hatten (MSM). Für das Jahr 2015 wurde weiterhin geschätzt, dass sich etwa 3200 Menschen neu infiziert haben und 84.700 Menschen mit einer HIV-Infektion in Deutschland lebten. Im Jahr 2015 wurden 6834 Syphilisfälle gemeldet; ein Anstieg von 149 % seit 2009. Die Inzidenz lag bei Männern 16-fach höher als bei Frauen. 85 % der Syphilisdiagnosen wurden bei MSM festgestellt. Die Resistenz von Gonokokken gegenüber dem Breitbandantibiotikum Cefixim nahm zwischen 2014 und 2016 nach einer Änderung der Therapieleitlinien ab und blieb entgegen dem Antibiotikum Ceftriaxon auf niedrigem Niveau stabil. Die Resistenz gegen das Antibiotikum Azithromycin zeigt nach einem Anstieg bis auf 11,3 % im Jahr 2015 eine abfallende Tendenz im Folgejahr. Die Resistenz gegen Azithromycin sank von 11,3 auf 2,2 % zwischen 2015 und 2016. Im Rahmen des Chlamydienlaborsentinels wurden 2013–2015 Daten zu 2.355.336 Chlamydientests übermittelt, davon waren 92,5 % Proben von Frauen. Nur 11,3 % der Frauen <25 Jahren wurden 2015 auf Chlamydien getestet, 5 % der Tests waren positiv. In einer Querschnittstudie 2010–2012 unter 20- bis 25-jährigen Frauen betrug die Prävalenz von humanen Papillomviren (HPV) nichtgeimpfter Frauen 38,1 %. Die HPV-Impfquote lag im Jahr 2014 in der Gruppe der 15-Jährigen bei 30,5 %. STI führen zu einer hohen Krankheitslast in Deutschland. Das Wissen zu STI sollte durch gezielte Aufklärung gestärkt werden. Ein Ausbau bestehender Beratungs- und Testangebote durch sektorübergreifende Versorgungsangebote könnte eine frühzeitige Diagnose und Behandlung von STI erleichtern.ger
dc.language.isoundnone
dc.publisherRobert Koch-Institut
dc.subjectSexuell übertragbare Infektionenger
dc.subjectHIVger
dc.subjectChlamydia trachomatisger
dc.subjectNeisseria gonorrhoeaeger
dc.subjectGonorrhöger
dc.subjectTreponema pallidumger
dc.subjectSyphilisger
dc.subjectHumane Papillomvirenger
dc.subject.ddc610 Medizin und Gesundheitnone
dc.titleSexuell übertragbare Infektionen in Deutschlandnone
dc.typearticle
dc.subtitleDie aktuelle epidemiologische Lagenone
dc.identifier.urnurn:nbn:de:kobv:0257-176904/6045-1
dc.identifier.doihttp://dx.doi.org/10.25646/6010
dc.type.versionpublishedVersionnone
local.edoc.container-titleBundesgesundheitsblatt - Gesundheitsforschung - Gesundheitsschutznone
local.edoc.type-nameZeitschriftenartikel
local.edoc.container-typeperiodical
local.edoc.container-type-nameZeitschrift
local.edoc.container-urlhttps://link.springer.com/article/10.1007/s00103-017-2590-1none
local.edoc.container-publisher-nameSpringernone
local.edoc.container-volume60none
local.edoc.container-issue9none
local.edoc.container-reportyear2017none
local.edoc.container-year2017none
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local.edoc.container-lastpage957none
local.edoc.rki-departmentInfektionsepidemiologienone
dc.description.versionPeer Reviewednone

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