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2017-11-14Zeitschriftenartikel DOI: 10.25646/6105
Welche Faktoren begünstigen die Anwendung potenziell ungeeigneter Medikamente bei älteren Menschen?
dc.contributor.authorEndres, Heinz G.
dc.contributor.authorKaufmann-Kolle, Petra
dc.contributor.authorKnopf, Hildtraud
dc.contributor.authorThürmann, Petra A.
dc.date.accessioned2019-04-25T09:12:49Z
dc.date.available2019-04-25T09:12:49Z
dc.date.issued2017-11-14none
dc.identifier.other10.1007/s00103-017-2654-2
dc.identifier.urihttp://edoc.rki.de/176904/6133
dc.description.abstractHintergrund Aktuelle Untersuchungen belegen den Zusammenhang zwischen der Verordnung potenziell inadäquater Medikamente (PIM) an Patienten ab 65 Jahren und einem erhöhten Risiko dieser Patienten für unerwünschte Ereignisse, insbesondere Krankenhausaufnahmen. Die bevölkerungsrepräsentative Stichprobe der DEGS1-Studie („Studie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland“ des RKI) bietet die Möglichkeit, die mit der Anwendung von PIM assoziierten Faktoren zu identifizieren. Fragestellungen Was charakterisiert ältere Menschen in Deutschland, die aktuell PIM anwenden, und gibt es Subpopulationen, bei denen eine PIM-Anwendung besonders häufig ist? Material und Methoden Im Rahmen der DEGS1-Studie wurden 175 Variablen zu gesundheitlichen und sozialen Aspekten von 1392 im eigenen Haushalt lebenden Personen im Alter von 65 bis 79 Jahren erhoben und die Medikation der letzten sieben Tage dokumentiert. PIM konnten mit Hilfe der PRISCUS-Liste identifiziert werden. Mögliche Zusammenhänge zwischen PIM-Einnahme und den erhobenen Variablen wurden in einem multivariablen Modell überprüft. Ergebnisse und Diskussion In den letzten sieben Tagen vor Befragung wurden von 13,0 % (95 %-KI: 10,7–15,6) der Befragten PIM eingenommen. Folgende Faktoren begünstigen signifikant die PIM-Einnahme: Gesamtzahl der in den letzten sieben Tagen eingenommenen Medikamente; Zahl niedergelassener Arztgruppen, die in den letzten 12 Monaten aufgesucht worden sind; Einschlafstörungen; die Krankheitsgruppen Psyche und Gelenke/Knochen. Die am häufigsten eingenommenen PIM-Wirkstoffe kommen aus der Gruppe der Antidepressiva und Anxiolytika/Sedativa. Besonders betroffen von einer erhöhten PIM-Einnahme sind ältere Frauen mit Depressionen, Einschlafstörungen und Analgetikabedarf. Sie bedürfen einer besonderen Aufmerksamkeit.ger
dc.language.isogernone
dc.publisherRobert Koch-Institut
dc.subjectPRISCUS PIMger
dc.subjectDEGS1-Surveyger
dc.subjectMultimorbiditätger
dc.subjectPolypharmazieger
dc.subjectPsychopharmakager
dc.subject.ddc610 Medizin und Gesundheitnone
dc.titleWelche Faktoren begünstigen die Anwendung potenziell ungeeigneter Medikamente bei älteren Menschen?none
dc.typearticle
dc.subtitleErgebnisse aus der Studie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland (DEGS1)none
dc.identifier.urnurn:nbn:de:kobv:0257-176904/6133-0
dc.identifier.doihttp://dx.doi.org/10.25646/6105
dc.type.versionpublishedVersionnone
local.edoc.container-titleBundesgesundheitsblatt - Gesundheitsforschung - Gesundheitsschutznone
local.edoc.type-nameZeitschriftenartikel
local.edoc.container-typeperiodical
local.edoc.container-type-nameZeitschrift
local.edoc.container-urlhttps://link.springer.com/article/10.1007%2Fs00103-017-2654-2none
local.edoc.container-publisher-nameSpringernone
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local.edoc.container-reportyear2018none
local.edoc.container-year2018none
local.edoc.container-firstpage40none
local.edoc.container-lastpage51none
local.edoc.rki-departmentEpidemiologie und Gesundheitsmonitoringnone
dc.description.versionPeer Reviewednone

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