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2019-01-11Zeitschriftenartikel DOI: 10.25646/6913
Versorgungsepidemiologie psychischer Störungen
dc.contributor.authorThom, Julia
dc.contributor.authorBretschneider, Julia
dc.contributor.authorKraus, Nils
dc.contributor.authorHanderer, Josua
dc.contributor.authorJacobi, Frank
dc.date.accessioned2020-05-27T07:04:45Z
dc.date.available2020-05-27T07:04:45Z
dc.date.issued2019-01-11none
dc.identifier.other10.1007/s00103-018-2867-z
dc.identifier.urihttp://edoc.rki.de/176904/6801
dc.description.abstractIn Deutschland haben der deutliche Ausbau und die häufigere Nutzung von Versorgungsangeboten in den letzten Dekaden nicht zu sinkenden Prävalenzen psychischer Störungen geführt. Zur Deutung dieses Phänomens werden drei Erklärungsansätze diskutiert: 1) Prävention und Versorgung sind mangelhaft und ineffektiv, 2) eine durch zunehmende gesellschaftliche Risiken wachsende Morbidität wirkt Versorgungserfolgen entgegen oder 3) ein psychologischer Kulturwandel bedingt sowohl die häufigere Wahrnehmung als auch Behandlung psychischer Symptome und Störungen. Zur Bewertung dieser theoretischen Erklärungsmodelle werden Ergebnisse aus Bevölkerungssurveys und Versorgungsforschung in Deutschland sowie die international geführte Debatte präsentiert und diskutiert. Für alle drei Erklärungsmodelle lassen sich Belege finden: 1) Probleme bei der Implementierung von Präventionsmaßnahmen, beim Zugang zu Behandlungsangeboten und bei deren Qualität sind dokumentiert, 2) Einflüsse der vielgestaltigen Entwicklung von gesellschaftlichen und kulturellen Risikofaktoren auf Häufigkeit und Folgenschwere psychischer Störungen können nicht ausgeschlossen werden und 3) die auch hierzulande steigende Gesundheitskompetenz in der Bevölkerung hinsichtlich psychischer Störungen legt nahe, dass (Lebens‑)Probleme heute häufiger psychologisch interpretiert und behandelt werden. Zur Bewertung von Veränderungen in der Versorgungslandschaft und ihren Auswirkungen sollten neben Prävalenzen psychischer Störungen auch Inzidenzen (und deren potenzielle Verringerung durch Präventionsmaßnahmen) sowie Indikatoren des Behandlungsbedarfes (wie z. B. Funktionseinschränkungen) und der Mortalität (wie z. B. Suizide und verkürzte Lebenserwartung) berücksichtigt werden.ger
dc.language.isogernone
dc.publisherRobert Koch-Institut
dc.subjectPrävalenz psychischer Störungenger
dc.subjectVersorgung und Prävention psychischer Störungenger
dc.subjectBehandlungsbedarfger
dc.subjectGesellschaftliche Risikofaktorenger
dc.subjectGesundheitskompetenzger
dc.subject.ddc610 Medizin und Gesundheitnone
dc.titleVersorgungsepidemiologie psychischer Störungennone
dc.typearticle
dc.subtitleWarum sinken die Prävalenzen trotz vermehrter Versorgungsangebote nicht ab?none
dc.identifier.urnurn:nbn:de:kobv:0257-176904/6801-0
dc.identifier.doihttp://dx.doi.org/10.25646/6913
dc.type.versionpublishedVersionnone
local.edoc.container-titleBundesgesundheitsblattnone
local.edoc.type-nameZeitschriftenartikel
local.edoc.container-typeperiodical
local.edoc.container-type-nameZeitschrift
local.edoc.container-urlhttps://link.springer.com/article/10.1007%2Fs00103-018-2867-znone
local.edoc.container-publisher-nameSpringernone
local.edoc.container-volume2019none
local.edoc.container-issue62none
local.edoc.container-year2019none
local.edoc.container-firstpage128none
local.edoc.container-lastpage139none
local.edoc.rki-departmentEpidemiologie und Gesundheitsmonitoringnone
dc.description.versionPeer Reviewednone

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