Influenza-Wochenbericht
Kalenderwoche 7 (13.2. bis 19.2.2021)
Buda, Silke
Dürrwald, Ralf
Biere, Barbara
Buchholz, Udo
Tolksdorf, Kristin
Schilling, Julia
Streib, Viktoria
Preuß, Ute
Prahm, Kerstin
Haas, Walter
AGI-Studiengruppe
Die Aktivität der akuten Atemwegserkrankungen (ARE-Raten) in der Bevölkerung (GrippeWeb) ist in der 7. KW 2021 im Vergleich zur Vorwoche bundesweit gesunken. Die ARE-Rate liegt weiterhin unter den Werten der Vorsaisons auf einem extrem niedrigen Niveau. Im ambulanten Bereich (Arbeitsgemeinschaft Influenza) wurden in der 7. KW 2021 insgesamt etwa gleich viele Arztbesuche wegen ARE im Vergleich zur Vorwoche registriert, die Werte befinden sich in der 7. KW weiterhin deutlich unter den Vorjahreswerten um diese Zeit.
Im Nationalen Referenzzentrum (NRZ) für Influenzaviren wurden in der 7. KW 2021 in insgesamt 31 (20 %) der 155 eingesandten Sentinelproben respiratorische Viren identifiziert, darunter 14 (9 %) mit Rhinoviren, zehn (6 %) mit SARS-CoV-2, vier (3 %) mit humanen saisonalen Coronaviren und drei (2 %) mit Parainfluenzaviren. Influenzaviren wurden nicht nachgewiesen.
Im Rahmen der ICD-10-Code basierten Krankenhaussurveillance schwerer akuter respiratorischer Infektionen (ICOSARI) lagen validierte Daten bis zur 6. KW 2021 vor. Die Zahl stationär behandelter Fälle mit akuten respiratorischen Infektionen (SARI-Fälle) ist in der 6. KW im Vergleich zu den Vorwochen insgesamt stabil geblieben. In allen Altersgruppen unter 80 Jahre waren die SARI-Fallzahlen deutlich niedriger als in den Vorsaisons um diese Zeit. Der Anteil an COVID-19-Erkrankungen bei SARI-Fällen ist in den letzten Wochen leicht zurückgegangen und lag in der 6. KW 2021 bei 56 %.
Für die 7. Meldewoche (MW) 2021 wurden nach Infektionsschutzgesetz (IfSG) bislang 13 labordiagnostisch bestätigte Influenzafälle an das Robert Koch-Institut übermittelt (Datenstand: 23.2.2021).
Dateien zu dieser Publikation
Keine Lizenzangabe