ARE-Wochenbericht
Kalenderwoche 31 (1.8. bis 7.8.2022)
Buda, Silke
Dürrwald, Ralf
Biere, Barbara
Reiche, Janine
Buchholz, Udo
Tolksdorf, Kristin
Schilling, Julia
Goerlitz, Luise
Streib, Viktoria
Preuß, Ute
Prahm, Kerstin
Haas, Walter
AGI-Studiengruppe
Die Aktivität der akuten Atemwegserkrankungen (ARE-Raten) in der Bevölkerung (GrippeWeb) ist in der 31. KW 2022 im Vergleich zur Vorwoche gesunken. Die Werte liegen noch auf einem etwas höheren Niveau als in den Vorjahren. Im ambulanten Bereich (Arbeitsgemeinschaft Influenza) wurden in der 31. KW bundesweit weniger Arztbesuche wegen ARE registriert als in der Vorwoche. Die Zahl der Arztbesuche liegt noch deutlich über dem Niveau der Vorjahre (seit 2006) um diese Zeit.
Im NRZ für Influenzaviren wurden in der 31. KW 2022 in insgesamt 28 (47 %) der 59 eingesandten Sentinelproben respiratorische Viren identifiziert, darunter 18 (31 %) mit SARS-CoV-2 Proben, sieben (12 %) mit Parainfluenzaviren (PIV) und vier (7 %) mit Rhinoviren. Es wurden in keiner Probe Influenza-, Respiratorische Synzytial-, humane Corona- oder humane Metapneumoviren detektiert. In den Sommer-wochen werden grundsätzlich weniger Proben als gewöhnlich eingeschickt.
Im Rahmen der ICD-10-Code basierten Krankenhaussurveillance (ICOSARI) ist die Zahl schwerer akuter respiratorischer Infektionen (SARI) in der 31. KW 2022 insgesamt nur leicht gesunken, nachdem es in der Vorwoche zu einem deutlichen Rückgang der Werte gekommen war. In den Altersgruppen unter 60 Jahre liegen die SARI-Fallzahlen auf einem während der Sommermonate üblichen Niveau, insbesondere bei den ab 80-Jährigen werden jedoch weiterhin höhere Fallzahlen beobachtet als in den Vorsaisons.
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