ARE-Wochenbericht KW 27
Kalenderwoche 27 (3.7. bis 9.7.2023)
Buda, Silke
Dürrwald, Ralf
Biere, Barbara
Reiche, Janine
Buchholz, Udo
Tolksdorf, Kristin
Schilling, Julia
Goerlitz, Luise
Streib, Viktoria
Preuß, Ute
Prahm, Kerstin
Krupka, Simon
Lehfeld, Ann-Sophie
Haas, Walter
AGI-Studiengruppe
Die Aktivität akuter Atemwegserkrankungen (ARE-Rate) in der Bevölkerung (GrippeWeb) ist in der 27. KW 2023 im Vergleich zur Vorwoche leicht gesunken. Die aktuelle ARE-Rate liegt im unteren Wertebereich der vorpandemischen Jahre zu dieser Zeit. Im ambulanten Bereich (Arbeitsgemeinschaft Influenza) ist die Zahl der Arztbesuche wegen ARE im Vergleich zur Vorwoche leicht gestiegen.
Im NRZ für Influenzaviren wurden in der 27. KW 2023 in insgesamt 18 (32 %) der 57 eingesandten Sentinelproben respiratorische Viren identifiziert. Darunter befanden sich 13 (23 %) Proben mit Rhinoviren, vier (7 %) Proben mit Parainfluenzaviren (PIV) und eine (2 %) Probe mit humanen saisonalen Coronaviren (hCoV). Influenzaviren, SARS-CoV-2, Respiratorische Synzytialviren (RSV) und humane Metapneumoviren (hMPV) wurden in der 27. KW nicht nachgewiesen.
Im Rahmen der ICD-10-Code basierten Krankenhaussurveillance (ICOSARI) ist die Zahl schwerer akuter respiratorischer Infektionen (SARI) in der 27. KW 2023 im Vergleich zur Vorwoche stabil geblieben. Die Werte liegen weiterhin auf Sommerniveau. Unter den in der 27. KW 2023 wegen einer schweren Atemwegserkrankung hospitalisierten Patientinnen und Patienten wurden keine spezifischen Diagnosen zu COVID-19, Influenza oder RSV vergeben.
Die ARE-Aktivität in der Bevölkerung hat sich in den letzten Wochen den Werten der Vorsaisons angeglichen. Sie ist aktuell hauptsächlich auf die Zirkulation von Rhinoviren und PIV zurückzuführen. Die Zahl schwer verlaufender Atemwegsinfektionen bleibt weiterhin auf einem niedrigen Niveau.
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