ARE-Wochenbericht KW 32
Kalenderwoche 32
Buda, Silke
Dürrwald, Ralf
Biere, Barbara
Reiche, Janine
Buchholz, Udo
Tolksdorf, Kristin
Schilling, Julia
Goerlitz, Luise
Streib, Viktoria
Preuß, Ute
Prahm, Kerstin
Krupka, Simon
Lehfeld, Ann-Sophie
Haas, Walter
AGI-Studiengruppe
Die Aktivität akuter Atemwegserkrankungen (ARE-Rate) in der Bevölkerung (GrippeWeb) ist in der 32. KW 2023 im Vergleich zur Vorwoche gestiegen. Dabei sind die ARE-Raten bei den 0- bis 4-jährigen Kindern und den Erwachsenen bis 59 Jahren teils deutlich gestiegen. Im ambulanten Bereich (Arbeitsgemeinschaft Influenza) ist die Zahl der Arztbesuche wegen ARE im Vergleich zur Vorwoche insgesamt stabil geblieben.
Im NRZ für Influenzaviren wurden in der 32. KW 2023 in insgesamt 15 (50 %) der 30 eingesandten Sentinelproben respiratorische Viren identifiziert. Darunter befanden sich neun (30 %) Proben mit Rhinoviren, vier (13 %) mit SARS-CoV-2 und jeweils eine (3 %) Probe mit Parainfluenzaviren (PIV) bzw. mit humanen saisonalen Coronaviren (hCoV). Weitere Viren wurden in der 32. KW nicht nachgewiesen.
Im Rahmen der ICD-10-Code basierten Krankenhaussurveillance (ICOSARI) ist die Zahl schwerer akuter respiratorischer Infektionen (SARI) in der 32. KW 2023 im Vergleich zur Vorwoche stabil geblieben. Die Werte liegen weiterhin auf Sommerniveau. Unter den in der 32. KW 2023 wegen einer schweren Atemwegserkrankung hospitalisierten Patientinnen und Patienten erhielten 5 % eine COVID-19-Diagnose, weniger als 1 % erhielten eine Influenza- bzw. RSV-Diagnose.
Die ARE-Aktivität in der Bevölkerung liegt aktuell auf einem niedrigen Sommerniveau. Sie ist hauptsächlich auf die Zirkulation von Rhinoviren und SARS-CoV-2 zurückzuführen. Die Zahl schwer verlaufender Atemwegsinfektionen bleibt ebenfalls auf einem niedrigen Niveau.
Die seit etwa einem Monat steigenden Fallzahlen von COVID-19 im Meldewesen spiegeln sich zunehmend auch in der SARS-CoV-2-Positivenrate der virologischen Sentinelsurveillance wider. Zeitgleich wurde in der Integrierten genomischen Surveillance von SARS-CoV-2 ein deutlich steigender Anteil der Variante EG.5 verzeichnet. Insgesamt sind die COVID-19-Inzidenzwerte aber weiterhin sehr niedrig.
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