ARE-Wochenbericht KW 33
Kalenderwoche 33 (14.8. bis 20.8.2023)
Buda, Silke
Dürrwald, Ralf
Biere, Barbara
Reiche, Janine
Buchholz, Udo
Tolksdorf, Kristin
Schilling, Julia
Goerlitz, Luise
Streib, Viktoria
Preuß, Ute
Prahm, Kerstin
Krupka, Simon
Lehfeld, Ann-Sophie
Haas, Walter
AGI-Studiengruppe
Die Aktivität akuter Atemwegserkrankungen (ARE-Rate) in der Bevölkerung (GrippeWeb) ist in der 33. KW 2023 im Vergleich zur 32. KW nicht weiter angestiegen. Dabei sind die ARE-Raten bei den 0- bis 4-jährigen Kindern und älteren Erwachsenen ab 35 Jahren gesunken, bei Schulkindern und jüngeren Erwachsenen gestiegen. Im ambulanten Bereich (Arbeitsgemeinschaft Influenza) ist die Zahl der Arztbesuche wegen ARE in der 33. KW im Vergleich zur Vorwoche relativ stabil geblieben, die Zahl der Arztbesuche bei den Erwachsenen hat sich leicht erhöht.
Im NRZ für Influenzaviren wurden in der 33. KW 2023 in insgesamt 29 (58 %) der 50 eingesandten Sentinelproben respiratorische Viren identifiziert. Darunter befanden sich 19 (38 %) Proben mit Rhinoviren, sechs (12 %) mit Parainfluenzaviren (PIV), drei (6 %) mit SARS-CoV-2, zwei (4 %) mit Influenzaviren und eine (2 %) Probe mit humanen saisonalen Coronaviren (hCoV). Weitere Viren des Erregerpanels wurden in der 33. KW nicht nachgewiesen.
Im Rahmen der ICD-10-Code basierten Krankenhaussurveillance (ICOSARI) ist die Zahl schwerer akuter respiratorischer Infektionen (SARI) in der 33. KW 2023 im Vergleich zur Vorwoche leicht gestiegen. Die Werte liegen auf Sommerniveau. Unter den in der 33. KW 2023 wegen einer schweren Atemwegserkrankung hospitalisierten Patientinnen und Patienten erhielten 9 % eine COVID-19-Diagnose, weniger als 1 % erhielten eine Influenza- bzw. RSV-Diagnose.
Die ARE-Aktivität in der Bevölkerung liegt aktuell noch auf einem niedrigen Sommerniveau. Sie ist hauptsächlich auf die Zirkulation von Rhinoviren und PIV zurückzuführen. Die Zahl schwer verlaufender Atemwegsinfektionen bleibt ebenfalls auf einem niedrigen Niveau.
Seit etwa sechs Wochen sind steigende Fallzahlen von COVID-19 im Meldewesen zu verzeichnen. Insgesamt sind die COVID-19-Inzidenzwerte aber weiterhin sehr niedrig.
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