ARE-Wochenbericht KW 35
35. Kalenderwoche (28.8. bis 3.9.2023)
Buda, Silke
Dürrwald, Ralf
Biere, Barbara
Reiche, Janine
Buchholz, Udo
Tolksdorf, Kristin
Schilling, Julia
Goerlitz, Luise
Streib, Viktoria
Preuß, Ute
Prahm, Kerstin
Krupka, Simon
Lehfeld, Ann-Sophie
Haas, Walter
AGI-Studiengruppe
Die ARE-Aktivität steigt in der Bevölkerung weiter an. Das ist am Ende der Sommerferien eine für diese Jahreszeit übliche Beobachtung. Neben den für die Jahreszeit typischen Atemwegsinfektionen bedingt durch Erkältungsviren nimmt die Zahl der COVID-19 Erkrankungen, ausgehend von einem niedrigen Sommerniveau, seit der 27. KW weiter zu.
Die Aktivität akuter respiratorischer Erkrankungen (ARE) in der Bevölkerung ist in der 35. KW 2023 im Vergleich zur 34. KW deutlich angestiegen. Dabei sind die Werte bei den Kindern und bei Erwachsenen bis 59 Jahre gestiegen. Im ambulanten Bereich ist die Zahl der Arztbesuche wegen ARE in der 35. KW im Vergleich zur Vorwoche insgesamt stabil geblieben.
Im NRZ für Influenzaviren wurden in der 35. KW 2023 in insgesamt 29 (38 %) der 77 eingesandten Sentinelproben respiratorische Viren identifiziert, darunter hauptsächlich SARS-CoV-2 (17 %) und Rhinoviren (12 %). Die SARS-CoV-2 Positivenrate ist in den letzten Wochen angestiegen.
Im Rahmen der ICD-10-Code basierten Krankenhaussurveillance (ICOSARI) ist die Zahl schwerer akuter respiratorischer Infektionen (SARI) in der 35. KW 2023 im Vergleich zur Vorwoche gesunken. Unter den in der 35. KW 2023 wegen einer schweren Atemwegserkrankung hospitalisierten Patientinnen und Patienten erhielten 9 % eine COVID-19-Diagnose, weniger als 1 % erhielten eine Influenza- oder RSV-Diagnose.
Die Daten aus dem Meldewesen gemäß IfSG zeigen für COVID-19 seit der 27. KW einen steigenden Trend, auch die Daten aus der Abwassersurveillance zeigen mehrheitlich steigende Nachweiswerte. Der Anteil der SARS-CoV-2-Variante EG.5 ist weiterhin hoch und lag in der 34. KW 2023 bei knapp 46 %.
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