ARE-Wochenbericht KW 37
Buda, Silke
Dürrwald, Ralf
Biere, Barbara
Reiche, Janine
Buchholz, Udo
Tolksdorf, Kristin
Schilling, Julia
Goerlitz, Luise
Streib, Viktoria
Preuß, Ute
Prahm, Kerstin
Krupka, Simon
Lehfeld, Ann-Sophie
Haas, Walter
Die ARE-Aktivität in der Bevölkerung ist in der 37. KW im Vergleich zur Vorwoche nicht weiter angestiegen. Neben den für die Jahreszeit typischen Atemwegsinfektionen bedingt durch Erkältungsviren nimmt die Zahl der COVID-19 Erkrankungen, ausgehend von einem niedrigen Sommerniveau, seit der 27. KW weiter zu. Allerdings scheint sich die Dynamik für COVID-19 etwas zu verlangsamen.
Die Aktivität akuter respiratorischer Erkrankungen (ARE) in der Bevölkerung ist in der 37. KW 2023 im Vergleich zur 36. KW insgesamt stabil geblieben. Im Vergleich zur Vorwoche sind die Werte bei den Kleinkindern (0 bis 4 Jahre) und den 35- bis 59-Jährigen gestiegen, in den anderen Altersgruppen dagegen gesunken. Im ambulanten Bereich ist die Zahl der Arztbesuche wegen ARE in der 37. KW im Vergleich zur Vorwoche in allen Altersgruppen leicht gestiegen.
Im NRZ für Influenzaviren wurden in der 37. KW 2023 in insgesamt 62 (53 %) der 117 eingesandten Sentinelproben respiratorische Viren identifiziert, darunter hauptsächlich Rhinoviren (35 %) und SARS-CoV-2 (13 %). Der beobachtete Anstieg der SARS-CoV-2 Positivenrate in den letzten Wochen hat sich in der 37. KW zunächst nicht fortgesetzt.
Im Rahmen der ICD-10-Code basierten Krankenhaussurveillance (ICOSARI) ist die Zahl schwerer akuter respiratorischer Infektionen (SARI) in der 37. KW 2023 im Vergleich zur Vorwoche gesunken. Unter den in der 37. KW 2023 wegen einer schweren Atemwegserkrankung hospitalisierten Patientinnen und Patienten erhielten 9 % eine COVID-19-Diagnose, bei weniger als 1 % wurde eine Influenza- bzw. eine RSV-Diagnose vergeben.
Die Daten aus dem Meldewesen gemäß IfSG zeigen für COVID-19 seit der 27. KW einen steigenden Trend. Für die Abwassersurveillance liegen in der 37. KW Daten aus 15 Standorten vor. Hiervon zeigen sechs Standorte steigende Nachweiswerte. Der Anteil der SARS-CoV-2-Variante EG.5 lag in der 35. KW 2023 bei knapp 32 %. Die Variante BA.2.86 wurde seit der 34. KW bisher nur einmal in Deutschland nachgewiesen.
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