ARE-Wochenbericht KW 41
41. Kalenderwoche (9.10. bis 15.10.2023)
Buda, Silke
Dürrwald, Ralf
Biere, Barbara
Reiche, Janine
Buchholz, Udo
Tolksdorf, Kristin
Schilling, Julia
Goerlitz, Luise
Streib, Viktoria
Preuß, Ute
Prahm, Kerstin
Krupka, Simon
Lehfeld, Ann-Sophie
Haas, Walter
Die ARE-Aktivität wird neben den für die Jahreszeit typischen Atemwegsinfektionen durch Erkältungsviren auch durch die seit der 27. KW kontinuierlich steigende Zahl von SARS-CoV-2-Infektionen und COVID-19- Erkrankungen verursacht. Der Anstieg schwerer Atemwegserkrankungen bildet sich aber bisher nicht in vergleichbarem Ausmaß ab. Ältere Menschen haben weiterhin ein höheres Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf nach SARS-CoV-2-Infektion und sollten die Impfangebote wahrnehmen.
Die Aktivität akuter respiratorischer Erkrankungen (ARE) in der Bevölkerung ist in der 41. KW 2023 im Vergleich zur 40. KW insgesamt gesunken. Im Vergleich zur Vorwoche sind die Werte in den meisten Altersgruppen gesunken, bei den Kindern im Schulalter (5 bis 14 Jahre) sind die Werte stabil geblieben.
Im ambulanten Bereich ist die Zahl der Arztbesuche wegen ARE in der 41. KW im Vergleich zu den Vorwochen gestiegen.
Im NRZ für Influenzaviren wurden in der 41. KW 2023 in insgesamt 78 (54 %) der 144 eingesandten Sentinelproben respiratorische Viren identifiziert, darunter hauptsächlich Rhinoviren (31 %) und SARS CoV-2 (20 %).
Im Rahmen der ICD-10-Code basierten Krankenhaussurveillance (ICOSARI) ist die Zahl schwerer akuter respiratorischer Infektionen (SARI) in der 41. KW 2023 im Vergleich zur Vorwoche stabil geblieben. Unter den in der 41. KW wegen einer schweren Atemwegserkrankung hospitalisierten Patientinnen und Patienten erhielten 22 % eine COVID-19-Diagnose, 1 % der SARI-Fälle erhielt eine RSV-Diagnose. Es wurden keine Influenza-Diagnosen vergeben.
Bei den Daten aus dem Meldewesen gemäß IfSG wurde für COVID-19 seit der 27. Meldewoche (MW) ein steigender Trend verzeichnet. In der Abwassersurveillance setzte sich der bisherige Trend mit steigenden Nachweiswerten in der Mehrzahl der Standorte fort. Der Anteil der SARS-CoV-2-Variante EG.5 lag in der 39. KW 2023 bei knapp 55 %. Die Variante BA.2.86 wurde seit der 34. KW bisher 16-mal in verschiedenen Bundesländern in Deutschland nachgewiesen.
Files in this item
No license information