Forschung zu Seltenen Erkrankungen in Deutschland - Das Krebsprädispositionssyndrom-Register
Dutzmann, Christina M.
Palmaers, Nathalie E.
Müntnich, Lucas J.
Strüwe, Farina J.
Penkert, Judith
Sänger, Birte
Hoffmann, Beatrice
Karow, Anja
Reimer, Christina
Gerasimow, Tanja
Niewisch, Marena R.
Kratz, Christian P.
Hintergrund: Krebsprädispositionssyndrome (KPS) sind seltene Erkrankungen, die auf Grund von genetischen Veränderungen mit einem erhöhten Krebsrisiko einhergehen. Mindestens 8 % aller Krebserkrankungen im Kindesalter sind auf ein KPS zurückzuführen [1, 2]. 2017 wurde das KPS-Register eröffnet, um mehr über KPS zu lernen und um die Betreuung Betroffener zu verbessern.
Methode: Es handelt sich um ein international vernetztes Register sowie daran angegliederte Begleitstudien, die die Krebsrisiken und -spektren, die Möglichkeiten der Krebsprävention und -früherkennung sowie der -therapie untersuchen.
Ergebnisse: Für mehrere KPS wurden neue Erkenntnisse zu Krebsrisiken und Krebsarten sowie zu Faktoren, die das Krebsrisiko modifizieren, erworben. Zudem wurden experimentelle, psychoonkologische sowie präklinische und klinische Studien ins Leben gerufen.
Schlussfolgerungen: Das KPS-Register ist ein Beispiel dafür, wie für Menschen mit Seltenen Erkrankungen innerhalb kurzer Zeit durch systematische Datensammlung und Forschung Fortschritte erzielt werden können.
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