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2010-09-13Zeitschriftenartikel DOI: 10.1055/s-0029-1245269
Clostridium-difficile-Ribotyp 027: Epidemiologie und Klinik des erstmaligen endemischen Auftretens in Deutschland
Jansen, Andreas
Kleinkauf, Niels
Weiß, B.
Zaiß, Henning
Witte, Wolfgang
Bornhofen, Bernhard
Kist, Manfred
Eichel-Streiber, C. von
Neumann, M.
Michels, H.
Eckmanns, Tim
Hintergrund: Im September 2007 trat eine Häufung von ungewöhnlich schwer verlaufenden Clostridium-difficile-assoziierten Infektionen (CDI) in einem Trierer Krankenhaus auf. Es wurde vermutet, dass ein neuer Stamm (PCR-Ribotyp 027) mit diesen Ereignissen im Zusammenhang stehen könnte. Zur Untersuchung der Erkrankungsfälle wurde das Gesundheitsamt Trier auf Einladung des Landes Rheinland-Pfalz von einem Feldteam des Robert Koch-Instituts unterstützt. Ziel der Untersuchung war die Aufklärung und Unterbrechung der vermuteten Infektkette. Methoden: Neben einer retrospektiven Fallsuche von schwer verlaufenden CDI durch Analyse von Patientenakten und Totenscheinen erfolgte eine intensivierte Surveillance von schweren CDI in den Krankenhäusern der betroffenen Region. Dazu wurden bei allen neu auftretenden Verdachtsfällen parallel ein Toxin-A/B-Nachweis und eine selektive Anzucht auf C. difficile durchgeführt. Die Isolate wurden mittels PCR ribotypisiert. Daten zum Krankheitsverlauf und zur Letalität wurden mit einem standardisierten Erhebungsbogen erfasst und statistisch in einer multivariaten Analyse ausgewertet. In dem Index-Krankenhaus wurden Personaluntersuchungen durchgeführt. Ergebnisse: Bis zum 31.1.2008 wurden insgesamt 27 schwere CDI ohne Ribotypisierung und 21 bestätigte Fälle von C.-difficile-Ribotyp-027-Infektionen der Region Trier identifiziert. Im Rahmen der intensivierten Surveillance wurden 399 Patienten untersucht, von denen 76 (19 %) C.-difficile-Isolate angezüchtet werden konnten. Bei 20 Patienten wurde der PCR-Ribotyp 027 nachgewiesen. Insgesamt kam es zu 9 Todesfällen (19 %). Eine bestehende immunsupressive Therapie (Odds Ratio 35,8; 95 %-Konfidenzintervall 2,8 - 464,5) war unabhängiger Risikofaktor für einen letalen Krankheitsverlauf. Schwer verlaufende Infektionen wurden auch bei anderen, Nicht-027-Ribotypen beobachtet. Im Screening vom Krankenhauspersonal des Indexkrankenhauses (n = 161) waren 6 % der Mitarbeiter C.-difficile-Toxin positiv. Diskussion: In dieser Untersuchung konnte erstmalig die endemische Verbreitung von C.-difficile-PCR-Ribotyps 027 in einer Region Deutschlands nachgewiesen werden. Als direkte Konsequenz des Ausbruchs wurde Ende 2007 die Ärztliche Meldepflicht für schwer verlaufende CDI eingeführt. Neben krankenhaushygienischen Maßnahmen ist die kritische Verwendung von Antibiotika eine wichtige Maßnahme zur Verhinderung einer weiteren Zunahme von CDI.
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DOI
10.1055/s-0029-1245269
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https://doi.org/10.1055/s-0029-1245269
HTML
<a href="https://doi.org/10.1055/s-0029-1245269">https://doi.org/10.1055/s-0029-1245269</a>