ARE-Wochenbericht KW 17
17. Kalenderwoche (22.4. bis 28.4.2024)
Buda, Silke
Dürrwald, Ralf
Biere, Barbara
Reiche, Janine
Buchholz, Udo
Tolksdorf, Kristin
Gvaladze, Tamar
Schilling, Julia
Preuß, Ute
Prahm, Kerstin
Krupka, Simon
Lehfeld, Ann-Sophie
Haas, Walter
Das ARE-Geschehen wird durch Erkältungsviren wie Rhinoviren, humane Metapneumoviren, Adenoviren und Parainfluenzaviren bestimmt, jedoch zirkulieren weiterhin auch Influenzaviren und humane saisonale Coronaviren. Die Grippewelle endete nach Definition des Robert Koch-Instituts nach 15 Wochen mit der 12. KW 2024. Die RSV-Welle endete nach 16 Wochen mit der 10. KW 2024.
Die Aktivität akuter respiratorischer Erkrankungen (ARE) in der Bevölkerung ist in der 17. KW 2024 im Vergleich zur Vorwoche insgesamt deutlich gestiegen. Im ambulanten Bereich ist die Zahl der Arztbesuche wegen ARE in der 17. KW im Vergleich zur Vorwoche insgesamt leicht gestiegen.
Im NRZ für Influenzaviren wurden in der 17. KW 2024 in insgesamt 60 der 117 eingesandten Sentinelproben respiratorische Viren identifiziert, darunter hauptsächlich Rhinoviren (24 %) und humane Metapneumoviren (hMPV; 13 %), gefolgt von Parainfluenzaviren (PIV; 9 %), Adenoviren (6 %), Influenzaviren (5 %) und humanen saisonalen Coronaviren (hCoV; 3 %). Respiratorische Synzytialviren (RSV) und SARS-CoV-2 wurden in der 17. KW nicht nachgewiesen Im Rahmen der ICD-10-Code basierten Krankenhaussurveillance (ICOSARI) ist die Zahl schwerer akuter respiratorischer Infektionen (SARI) in der 17. KW 2024 im Vergleich zur Vorwoche insgesamt gesunken und blieb insgesamt auf einem niedrigen Niveau. Der Anteil der Influenza- und RSV-Diagnosen bei hospitalisierten Patientinnen und Patienten wegen SARI lag bereits seit einigen Wochen unter 5 %. In der 17. KW wurde bei jeweils 1 % der SARI-Fälle eine Influenza-, RSV- bzw. COVID-19-Diagnose vergeben.
Die Zahl der an das RKI übermittelten Influenza- und COVID-19 Fälle ist im Vergleich zur 16. Meldewoche (MW) leicht gestiegen. In Deutschland dominierte weiterhin die BA.2.86-Sublinie JN.1. Ihr Anteil lag in der 15. KW 2024 bei 100 %. Im Abwassermonitoring lag die aggregierte SARS-CoV-2-Viruslast auf einem niedrigen Niveau.
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