ARE-Wochenbericht KW 21
21. Kalenderwoche (20.5. bis 26.5.2024)
Buda, Silke
Dürrwald, Ralf
Biere, Barbara
Reiche, Janine
Buchholz, Udo
Tolksdorf, Kristin
Gvaladze, Tamar
Schilling, Julia
Preuß, Ute
Prahm, Kerstin
Krupka, Simon
Lehfeld, Ann-Sophie
Haas, Walter
Das ARE-Geschehen wird durch Erkältungsviren wie Rhinoviren bestimmt. Im Meldewesen werden weiterhin auch Influenza-, COVID-19- und RSV-Fälle an das RKI übermittelt, jedoch mit sinkenden Fallzahlen. Die Zahl schwer verlaufender Atemwegsinfektionen bleibt weiterhin auf einem niedrigen Niveau.
Die Aktivität akuter respiratorischer Erkrankungen (ARE) in der Bevölkerung ist in der 21. KW 2024 im Vergleich zur Vorwoche insgesamt stabil geblieben.
Im ambulanten Bereich ist die Zahl der Arztbesuche wegen ARE in der 21. KW im Vergleich zur Vorwoche insgesamt und in allen Altersgruppen gesunken.
Im NRZ für Influenzaviren wurden in der 21. KW 2024 in insgesamt 35 der 61 eingesandten Sentinel-proben respiratorische Viren identifiziert, darunter hauptsächlich Rhinoviren (21 %), gefolgt von Parainfluenzaviren (PIV; 18 %), humanen Metapneumoviren (hMPV; 15 %), Adenoviren ( 5 %), Influenzaviren (3 %) sowie SARS-CoV-2 (2 %). Respiratorische Synzytialviren (RSV) und humane saisonale Coronaviren (hCoV) wurden in der 21. KW nicht nachgewiesen.
Im Rahmen der ICD-10-Code basierten Krankenhaussurveillance (ICOSARI) blieb die Zahl schwerer akuter respiratorischer Infektionen (SARI) in der 21. KW 2024 weiterhin auf einem niedrigen Niveau. Der Anteil der Influenza-, RSV- bzw. COVID-19-Diagnosen bei SARI-Patientinnen und -Patienten liegt bereits seit einigen Wochen unter 5 %. In der 21. KW wurde bei 2 % der SARI-Fälle eine COVID-19-Diagnose vergeben, der Anteil an Influenza-Diagnosen lag in der 21. KW 2024 jeweils unter 1 %. RSV-Infektionen wurden in der 21. KW 2024 nicht diagnostiziert.
Die Zahlen der an das RKI übermittelten Influenza-, COVID-19- und RSV-Fälle sind in der 21. Meldewoche (MW) im Vergleich zur Vorwoche gesunken. Im Abwassermonitoring lag die aggregierte SARS-CoV-2-Viruslast bei leicht steigendem Trend auf einem niedrigen Niveau.
In den letzten Wochen kam es in den Surveillancesystemen von Woche zu Woche teilweise zu wechselnden Trendverläufen, die u.a. durch Ferien / Feiertage und dem daraus veränderten Kontakt- und Konsultationsverhalten erklärt werden können.
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