ARE-Wochenbericht KW 22
22. Kalenderwoche (27.5. bis 2.6.2024)
Buda, Silke
Dürrwald, Ralf
Biere, Barbara
Reiche, Janine
Buchholz, Udo
Tolksdorf, Kristin
Gvaladze, Tamar
Schilling, Julia
Preuß, Ute
Prahm, Kerstin
Krupka, Simon
Lehfeld, Ann-Sophie
Haas, Walter
Das ARE-Geschehen wird durch Erkältungsviren wie Rhinoviren bestimmt. Die Zahl schwer verlaufender Atemwegsinfektionen bleibt weiterhin auf einem niedrigen Niveau.
Die Aktivität akuter respiratorischer Erkrankungen (ARE) in der Bevölkerung ist in der 22. KW 2024 im Vergleich zur Vorwoche leicht gestiegen.
Im ambulanten Bereich ist die Zahl der Arztbesuche wegen ARE in der 22. KW im Vergleich zur Vorwoche insgesamt leicht gesunken.
Im NRZ für Influenzaviren wurden in der 22. KW 2024 in insgesamt 26 der 73 eingesandten Sentinelproben respiratorische Viren identifiziert, darunter hauptsächlich Rhinoviren (16 %), gefolgt von Parainfluenzaviren (PIV; 10 %), humanen Metapneumoviren (hMPV; 7 %) sowie Adenoviren, Influenzaviren, SARS-CoV-2 und humanen saisonale Coronaviren (hCoV) mit jeweils 1 %. Respiratorische Synzytialviren (RSV) wurden in der 22. KW nicht nachgewiesen.
Im Rahmen der ICD-10-Code basierten Krankenhaussurveillance (ICOSARI) blieb die Zahl schwerer akuter respiratorischer Infektionen (SARI) in der 22. KW 2024 weiterhin auf einem niedrigen Niveau. Der Anteil der Influenza-, RSV- bzw. COVID-19-Diagnosen bei SARI-Patientinnen und -Patienten liegt bereits seit einigen Wochen unter 5 %. In der 22. KW wurde bei weniger als 1 % der SARI-Fälle eine COVID-19-Diagnose bzw. eine Influenza-Diagnose vergeben. RSV-Infektionen wurden in der 22. KW 2024 nicht diagnostiziert.
Im Meldewesen werden weiterhin auch Influenza-, COVID-19- und RSV-Fälle an das RKI übermittelt. Im Abwassermonitoring lag die aggregierte SARS-CoV-2-Viruslast bei leicht steigendem Trend auf einem niedrigen Niveau.
In den letzten Wochen kam es in den Surveillancesystemen von Woche zu Woche teilweise zu wechselnden Trendverläufen, die u.a. durch Ferien / Feiertage und dem daraus veränderten Kontakt- und Konsultationsverhalten erklärt werden können.
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